Kleine Zauberer brauchen echte Hilfe

In der Gruppe „magiKids“ lernen Kinder aus bedürftigen Familien das Zaubern. Jetzt werden Spenden und ein Proberaum gesucht.

Wülfrath. Auf eine neue Ebene will der Wülfrather Zauberkünstler Marcel Schettler die Gruppe „magiKids“ heben: „Das Projekt soll zum Beispiel für weitere Kinder geöffnet werden“, kündigt er an. Insgesamt möchte er die „magiKids“ auf professionellere Beine stellen.

Vor rund anderthalb Jahren hat Schettler die Gruppe für magische Kinder gegründet — als eine Untergruppe der „Kids on Tour“. Diese wiederum sind der DRK-Initiative „Wülfrather Kinder in Not“ angeschlossen. Alle verfolgen ein Ziel: sich für Mädchen und Jungen aus bedürftigen Familien einzusetzen. Zauberhafte Erlebnisse machen die Kinder mit Schettler. „Im Moment sind es acht Mädchen und Jungen“, sagt Schettler — eine Momentaufnahme, die Zahl soll größer werden.

Schettler strebt insgesamt eine neue Organisationsform an. „Schon in Kürze soll der eigenständige Verein ,magiKids e.V.’ gegründet werden“, sagt er. Damit soll die Öffnung für neue Kinder möglich sein und zusätzlich weitere Übungstage. „Wir können dafür auf Dozenten zurückgreifen“, sagt er lächelnd. Zauberkollegen von ihm wollen seine ehrenamtliche Arbeit unterstützen und in Kursen die Kinder trainieren.

Überhaupt ist geplant, die „magiKids“ 2013 aktiver denn je werden zu lassen. „Wir haben schon drei neue Groß-Illusionen angeschafft“, merkt Schettler an, dass das Repertoire erweitert werden soll. „Heute haben wir ein etwa 15-minütiges Programm“, sagt er. Beim Vohwinkel-Fest ist die Gruppe schon aufgetreten, oder auch bei den Ford-Pensionären. „Wir haben zunehmend Anfragen“, sagt Schettler — auch deshalb sei es sinnvoll, der kleinen Zauberer-Riege neue Strukturen zu geben.

Für eine professionellere Arbeit mus aber auch das Umfeld stimmen: „Wir suchen ab sofort einen Probe- und Lagerraum. Ideal wäre ein Raum mit rund 50 Quadratmetern Größe, ebenerdig mit Licht, Strom und WC.“ Der Standort sollte dabei in Wülfrath, Düssel oder an der Ortsgrenze Wuppertal/Wülfrath liegen.

Aber auch Spender und andere Unterstützer sind nicht nur willkommen, sondern nötig. „Vielleicht gibt es irgendwo zum Beispiel einen Schreiner, der in seiner Werkstatt mit den kleinen Magiern einige Tricks aufarbeitet“, nennt er ein Beispiel.

“ Wer die „magiKids“ unterstützen möchte, an mehr Infos über die Gruppe interessiert ist oder einen Proberaum möglichst günstig anbieten kann, wendet sich per Mail an Marcel Schettler.