Künstlerbund feiert zehnjähriges Bestehen

Das Jubiläum wurde mit viel Musik, Aktionen für Kinder und einer Ausstellung begangen.

Foto: Simone Bahrmann

Velbert. „Ich fand es überwältigend, dass ich einem fremden Publikum meine Bilder zeigen konnte“, erinnert sich Dr. Ulrike Kinzler an ihre erste Kunstausstellung, die vor einigen Jahren in einem Gang des Rathauses stattfand. „Kunst ist nicht kommerziell, denn sie soll das Herz bewegen“ folgert die erste Vorsitzende des Künstlerbundes Velbert. Dessen zehnjähriges Bestehen wurde mit Reden, Musik des Mettmanner Duos „Ernst Miro“, einer Malaktion für Kinder sowie einer kleinen Ausstellung vor der Hauptstelle der Sparkasse HRV an der Friedrichstraße begangenen.

Der stellvertretende Bürgermeister Volker Münchow machte auf die neuen Förderrichtlinien der Stadt aufmerksam, die gerade auch freie Projekte wie den Künstlerbund berücksichtigt. „Stellen sie Anträge für Ausstellungen und andere Dinge“, appellierte er an die Mitglieder des Künstlerbundes. „In Langenberg wurde gute Erfahrungen damit gemacht, dass Künstler leerstehenden Geschäfte bestücken. Es gibt immer mal wieder Leerstände, wo die Eigentümer darüber nachdenken sollten, Künstlern eine Ausstellungsmöglichkeit zu geben, denn es gibt nichts Schlechteres, als ein leeres Ladenlokal“. Aus Mangel an geeigneten Ausstellungsmöglichkeiten für lokale Künstler und Ihre kreativen Werke wurde der Künstlerbund Velbert gegründet. Zwei Jahre später konnte das städtische Kulturamt von den Werken der Künstlerinnen und Künstler überzeugt und das Forum Niederberg als Ausstellungsort gewonnen werden. Jährlich fanden wiederkehrende Ausstellungen statt. Jetzt sorgt man sich ein wenig, ob bei dem neuen Konzept des Forums noch Platz für die Künstler sein wird. Ganz im Sinne ihre Mottos „Wir machen Velbert bunter“ werden zudem Einzelausstellungen der Mitglieder organisiert. In einem Zelt trotzte der Querschnitt durch die Velberter Malerszene dem Dauerregen am Samstag, so dass weniger Besucher kamen als erwartet. Die ausgestellten Bilder konnten gegen eine Spende zugunsten des städtischen Kinderheims Am Brangenberg erworben werden. Immerhin freuten sich die Künstler, dass sie den stolzen 1755 Euro übergeben konnten. Einige Kinder der Einrichtung kolorierten eine Leinwand mit Velberter Motiven. „Es wird überlegt, dieses Bild im Rahmen einer weiteren Aktion zu versteigern“, verrät Annette Fink vom Künstlerbund.