Kulinarische Reise um die Welt
Der Werbering lädt zum „Fest der Nationen“ in die City.
In Neviges soll nochmal richtig die Kuh fliegen, bevor die große Baustelle eingerichtet wird, in deren Zug Brunnenplatz und Kanäle in der City saniert werden. Das zweitägige „Fest der Nationen“ steht am 12. und 13. September auf dem Plan. Was ist geplant? Wie weit sind die Vorbereitungen gediehen? Die WZ fragte Organisator Helmut Wulfhorst.
„Es läuft, viele Stände sind vergeben und eigentlich steht auch schon die Finanzierung“, freut sich Wulfhorst. Er erläutert, wie es zu dem Fest kam. „Wir vom Werbering haben uns gefragt, wie wir die Leute bewegen können, nach Neviges zu kommen.“ Gleichzeitig habe man sich gefragt, welche Nationen es im Ort gebe. Das Ergebnis: „Lass uns mal einen bunten Mix machen.“
Das geschieht jetzt. Und zwar durchaus mit Anspruch. „Es soll Niveau haben, wenn sich zum Beispiel die griechische Küche präsentiert. Nur Spieße verkaufen zählt nicht“, erklärt der Werbering-Mann. So legten die Organisatoren beim französischen Stand Wert darauf, dass es nicht nur Crepes gibt, sondern auch Galette, das herzhafte Gegenstück — authentisch eben.
Spektakulär: Es kommt einer der größten Smoker-Öfen Europas nach Neviges. In dem werden Dinge fabriziert wie Hähnchen aus der Dose oder „pulled pork“ (gezupftes Schweinefleisch) — Amerika lässt grüßen. Ein Hauch vom Nahem Osten weht am jordanischen Stand, wo es Grill- und Falafel-Gerichte gibt. Wer es lieber deftiger mag: Das Nachbarland Polen stellt sich mit heimischen Gerichten und Bier vor. Die Bio-Metzgerei Janutta wird Pljeskavica zubereiten, ein kroatisches Gericht mit Hackfleisch.
Unter die Rubrik „Eigenwilliges von der Insel“ gibt es das schottische Nationalgericht Haggis, das ist ein Schafsmagen, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Da empfiehlt sich für Testesser vielleicht direkt im Anschluss der Gang zum Whisky-Fachmann, bei dem man eine Verkostung mitmachen kann.
„Aber natürlich wird’s auch einen Stand mit Würstchen geben“, beruhigt Wulfhorst die Traditionalisten, die auf ihre Thüringer Rostbratwurst nicht verzichten möchten. Wobei er auch betont, dass die heimische Gastronomie eingebunden werden soll: „Die Wirte werden sich was einfallen lassen.“
Aber es geht nicht nur über den Gaumen. Auch für Auge und Ohr ist was dabei. So wird eine größere Dudelsack-Band aus Schottland für Stimmung sorgen, ebenso wie die „Celtic Dancers“. Finanziert werden soll das Fest über die Standgebühren. Vom Erfolg ist das Organisationsteam überzeugt: „Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, wird das ein Knaller.“