Stadt saniert Schwanenstraße

Die Bäume bleiben erhalten. Insgesamt fließen 437 000 Euro in das Bauprojekt.

Foto: Dietrich Janicki

In diesem Jahr soll die Sanierung der Schwanenstraße plus weitgehendem Erhalt des Baumbestandes über die Bühne gehen. Das schlägt die Stadt dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung vor, der in der nächsten Woche tagt.

Ein Ziel steht bei den 2015 anstehenden Arbeiten an oberster Stelle: Der prägende Baumbestand an Platanen soll an dieser Innenstadtverbindung von der Goethe- zur Wilhelmstraße langfristig gesichert werden. Deshalb sind die Baumbeete an den Straßenseiten großzügig gefasst und die Parkplätze sollen als wassergebundene Decke aufgearbeitet werden. An der Straße ist zudem geplant, zusätzliche Bäume zur Auflockerung der stark versiegelten Oberflächen in den Bereichen zur Goethestraße und zur Fußgängerzone zu pflanzen.

Zeitgleich läuft die Planung für den neuen, völlig umgestalteten Mehrgenerationenpark In den Banden, der aber erst weit über 2015 hinaus fertig werden wird. Um den Grün-Gürtel zum Spielplatz einheitlich zu gestalten und die Orientierung über die Fahrbahn hinweg zu verbessern, wird dieses Areal mit Pflasterbausteinen erstellt. Das wird auch an dem Einmündungsbereich des Fußweges zum Angergarten so gestaltet. Trotzdem werden sieben Parkplätze wegen der Baumsicherung und der Flächenbetonierung entlang der Schwanenstraße wegfallen.

Die Stadt hatte die Platanen begutachtet und festgestellt, dass keine Anzeichen von Krankheiten vorliegen. Die Schwarzkiefer, die durch ihr Wurzelwerk deutliche Straßenschäden verursacht, könne entfernt werden, heißt es in der Vorlage. Sie wird an gleicher Stelle durch eine Säulen-Blumenesche ersetzt. Eine Platane auf der östlichen Straßenseite wirkt „verhungert“, heißt es bei der Stadt. Der Grund: Die Wurzel hat kaum Platz. Sie soll aber bei intensiver Pflege erhalten bleiben Zwei Rotdorne an der Einmündung Goethestraße sind schlecht gewachsen und werden ebenfalls fallen müssen.

Fakt ist aber: Grundsätzlich werden die Baumbeete an der Schwanenstraße vergrößert, um den Luftaustausch mit den Wurzeln zu verbessern. Wegeoberflächen, Abfalleimer, Bänke und Fahrradständer orientieren sich am Gestaltungskanon in der Innenstadt. Die Standorte der Laternen Typ Campone werden noch festgelegt.

Eine Verlagerung des Wochenmarktes vom Diek an die Schwanenstraße ist vom Tisch. Auch die Marktbeschicker wollen nicht umsiedeln. Für die Verwaltung ist der Diek ohnehin besser geeignet, heißt es: Die zentrale Lage nahe dem Angermarkt und dem dortigen Bushaltepunkt sprächen für sich. Das Projekt Schwanenstraße soll in diesem Jahr fertig werden. Die Kosten liegen bei insgesamt 437 000 Euro. Die Städtebauförderung beträgt fast gut 289 000 Euro. Die Stadt selbst muss nur 148 000 Euro bezahlen.