Lintorf: Zirkusgaudi in der Manege
Freizeit: Kinder verwandelten sich auf dem Frühlingsfest des Ratz-Fatz-Clubs zu Artisten.
Lintorf. Vor der Manege gibt es einen großen Knall. Eine Giraffe ist geplatzt. Dem Tier ist es nicht ganz so gut bekommen, dass der Clown zu viel Luft in seinen Leib gepumpt hat. Giraffen, geformt aus Luftballons, sind eben sensible Wesen.
Doch auch Clowns lernen den feinfühligen Umgang mit Tieren aus Ballons: Und so nimmt der Spaßvogel einen neuen Luftballon, pumpt ihn auf und formte in wenigen Minuten eine neue Giraffe - als Begrüßungsgeschenk für die Kinder, die gestern zum Frühlingsfest des Ratz-Fatz-Clubs in das Lintorfer Jugendzentrum gekommen sind.
Auf dem Fest drehte sich alles rund um das Thema Zirkus, und damit die Kinder einen Einblick in das Artistenleben bekommen, hatte die Manege das Zirkusteam Pompitz engagiert. Das Ensemble hatte hinter dem Jugendzentrum ein Zirkuszelt aufgebaut und jede Menge Bälle, Teller und Kisten mitgebracht, damit die Kinder selber Kunststücke einstudieren konnten.
Beim Kistenstapelklettern wird es für Erik von der Bey, Phil Breitfeld und Sabrina Volk besonders spannend. Erik macht den Anfang. Mit dem rechten Fuß besteigt er die erste Kiste, dann wird ihm die zweite Kiste von einem Mitarbeiter des Pompitz-Teams hingestellt. Auch die schafft er, genauso die dritte, vierte und fünfte Kiste.
Doch ab Kiste Nummer sechs fängt der Stapel an, nach links zu kippen. Erik versucht seinen Körper zum Ausgleich nach rechts zu wiegen. Trotzdem: Der Kistenstapel bricht zusammen. Dann sind Phil und Sabrina an der Reihe. Die ersten Kisten bewältigen sie noch mit Leichtigkeit, dann wird es für den Acht- und die Neunjährige immer schwieriger, die Balance zu halten. Am Ende ist Erik die meisten Kisten hochgeklettert. Doch das ist ihm egal. "Wir sind doch keine Gegner. Hauptsache ist doch, dass wir alle Spaß haben", sagt er.
Das findet auch Sabrina. "Wir kennen uns aus der Schule und sind Freunde. Wir wollen einfach gemeinsam etwas erleben." Und das ginge ganz fantastisch auf dem Fest, sagt Phil.