Mit Luciana Volmer steht eine Frau an der Spitze der Wülfrather Jäger
Der Wülfrather Hegering zog jetzt eine positive Bilanz.
Wülfrath. Sie blickt auf ein „positiv ereignisreiches“ Jahr zurück. Luciana Volmer, bislang kommissarische Leiterin des Hegerings Wülfrath, zieht nun Bilanz für das vergangene Jahr. Einige Veranstaltungen seien dazugekommen, alte wieder etabliert worden. Zudem interessierten sich wieder mehr jüngere Leute für die Jagd. Schon bei der vergangenen Jahresversammlung hatte sie die Geschäfte kommissarisch übernommen, ihr Vorgänger Reinhard Weniger hatte aus Altersgründen nicht mehr kandidieren können, ein anderer Kandidat fand sich nicht. Jetzt wurde sie einstimmig zur Leiterin gewählt. Damit steht den Jägern in Wülfrath erstmals eine Frau vor. Der 35-jährige Stefan Müllenborn unterstützt sie als Stellvertreter.
Der Hegering habe sich — erfreulicherweise — verjüngt. Von den etwa 100 Mitgliedern, die der Verein mittlerweile zähle, seien in den vergangenen Jahren einige zwischen 25 und 35 Jahren dazugekommen, etwa bei den Jagdhornbläsern im Verein. Das habe zur Folge, dass auch frische Ideen für Veranstaltungen in die Gruppe getragen würden.
So habe es im vergangenen Jahr eine Veranstaltung unter dem Motto „Wild meets Whiskey“ gegeben, zudem wurde der Stammtisch wiederbelebt — und ist seitdem immer gut besucht, berichtete Volmer. So soll es auch in diesem Jahr weitergehen. Bereits angedacht ist ein Pilz-Seminar. Auch die Schießtreffen bleiben im Programm — genauso wie das Sommerfest. Allerdings gebe es keine festgelegte Jahresplanung. „Wir hoffen, dass viele Ideen entstehen und dann spontan in die Tat umgesetzt werden“, sagte Volmer. Zudem erschwerten gesetzliche Rahmenbedingungen und die Änderungen dieser eine Vorplanung in weitere Zukunft.
Bei aller Freude über neue Mitglieder und Ideen kommen auch die Langjährigen nicht zu kurz: Bei der Versammlung ehrte der Hegering Rolf-Peter Kirchrath für 40 Jahre Mitgliedschaft sowie Clemens Schnell, Gerd Beschnitt und Michael Becker (je 25 Jahre).