Neue Sekundarschule: Der Unterricht kann beginnen
In knapp drei Wochen startet die Schulform. Im Vorfeld gab es gezielte Baumaßnahmen. Auf dem Hof entsteht noch ein neues Spielgerät.
Wülfrath. Langsam, aber bestimmt schiebt die Schaufel des Baggers die obere Grasschicht weg, um dann nach der Metallstange zu greifen.
Vor der Turnhalle der Theodor-Heuss-Realschule werden die Reckstangen auf der Wiese demontiert, um Platz für Neues zu schaffen:
Dort wird in Kürze der Mont Blanc errichtet — ein neues, vielfältig nutzbares Spielgerät, „für das sich besonders der Leiter der Sekundarschule stark gemacht hat“, sagt Peter Clevenhaus, Leiter des städtischen Gebäudemanagements.
Nachgehakt
In knapp drei Wochen nimmt die Sekundarschule ihren Betrieb auf. Von außen sichtbar sind nur die Erdarbeiten im Bereich der Turnhalle. „Im Gebäudeinneren wird nicht so viel verändert“, merkt Clevenhaus an. Die Realschule, die nun ausläuft, ist baulich in einem durchsanierten Zustand.
Die Klassenräume sind vorhanden. Große Investitionen sind zum Start nicht vorgesehen, eher punktuelle Maßnahmen. „Große Sprünge sind auch gar nicht möglich“, sagt Clevenhaus mit Blick auf die städtischen Finanzen.
Die Politik hat das Investitionspaket für die Einrichtung der Sekundarschule gedeckelt. Knapp eine Million Euro wurde insgesamt bewilligt, um das Gebäude an der Bergstraße bis zum Jahr 2015 fit für die neue Schule zu machen. „Exakt sind es 935 000 Euro. Und wir als Stadt wollen das einhalten und werden das auch“, sagt Clevenhaus.
Für Extrawünsche bleibt da kein Spielraum. So steht eine Überdachung des hinteren Schulhofes — um auch bei Regen Bewegungsraum zu haben — nicht mehr zur Debatte. Kosten werden auch die entscheidende Rolle spielen, wie für das Schuljahr 2014/15 Mensa und Schulküche erweitert oder umgebaut werden.
„Da gibt es zwei Optionen“, sagt Clevenhaus: eine Realisierung auf dem Schulgrundstück oder eine Kooperation mit dem benachbarten Niederbergischen Museum. „Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, so Clevenhaus.
Im Schulgebäude wurden die Räume der drei Eingangsklassen hergerichtet. Das heißt, dass die Wände zum Beispiel gestrichen wurden. Aber auch hier galt: Wer den Cent nicht ehrt. . . Nicht in allen Klassen wurden alle Wände gestrichen.
Im Obergeschoss des Traktes, den die Sekundarschule zuerst nutzen wird, wurde ein sogenannter Separierungsraum eingebaut. Der soll zum Beispiel für Inklusion genutzt werden. Nahezu 30 000 Euro wurden dafür ausgegeben — für eine Abtrennung, eine Schrankwand, Elektroinstallation und eine neue Rauchschutztür. Die allein kostete 8000 Euro.
Rund 25 000 Euro kostet der Mont Blanc. Clevenhaus: „Die Besonderheit dieses Gerätes besteht darin, dass für die Aufstellung keine Fundamenterstellung notwendig wird, so dass Zeit und Kosten gespart werden.“ Da ist das Thema Geld wieder. . .