Neues Flüchtlingsheim an der Fliethe oder Bahnhofsareal

Ersatz für das marode Alte Rathaus könnte an der Fliethe oder auf dem Bahnhofsareal entstehen.

Foto: simba

Wülfrath. Der Sozialausschuss hat bei seiner Sitzung einen entscheidenden Schritt auf der Suche nach einem Ersatz für das marode Asylbewerberheim an der Wilhelmstraße gemacht. „Es wurde ein Ranking der in Frage kommenden Ersatzorte erstellt“, sagt Stefan Ligges vom Sozialamt. Favorisiert wird das Bahnhofsareal, gefolgt von der Friedhofsreservefläche in der Fliethe an der Fortunastraße.

Als „Notfalllösung“ wird das Gebiet rund um Düsseler Straße/Rotdornweg gehandelt, aus dem Rennen ist der Sportplatz Schlupkothen.

Noch handelt es sich bei dem Ergebnis aus dem Sozialausschuss um einen sogenannten Beschlussvorschlag. „Als nächstes wird der Beschlussvorschlag dem Bauausschuss sowie dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung vorgelegt“, sagt Stefan Ligges.

Läuft alles nach Plan, wird der Vorschlag am Dienstag, 25. November, dem Stadtrat vorgelegt. Über die Kosten der neu zu errichtenden Unterkünfte ist bislang nichts bekannt. Das Bahnhofsareal und die Erweiterungsfläche des Friedhofs sind in Besitz der Stadt.

Extrakosten könnten am zentral gelegenen Bahnhof für Lärmschutz entstehen, Pachtverträge müssten gekündigt werden. Für die Fliethe müsste der Bebauungsplan geändert werden, Baubeginn wäre erst in zwölf bis 18 Monaten.

Notwendig geworden war der Beschluss für das neue Flüchtlingsheim, weil das bislang genutzte Alte Rathaus an der Wilhelmstraße so in die Jahre gekommen ist, dass eine Sanierung zu teuer und somit eine neue Bleibe für die Menschen unabdingbar ist. von