Neviges: Mariendom - Das Gesicht vom Parkplatz

Werner Nickel empfängt die Pilger in Neviges. Er hilft ihnen sogar aus dem Reisebus.

<strong>Neviges. Ein Reisebus aus Wessel ist eingetroffen. Die Türen öffnen sich. Schon streckt Werner Nickel die Hand aus, hilft beim Aussteigen. Der 59-Jährige strahlt über das ganze Gesicht. Der Nevigeser ist nicht nur Herr über den großen Pilgerparkplatz an der Bernsaustraße, der Mann vom Ordnungsdienst betreut das Projekt Wallfahrt. Er nimmt die Pilger in Empfang und erzählt ihnen alles Wissenswerte über die Wallfahrt.

90 000 Pilger kommen im Jahr nach Neviges. Ihr Ziel ist das Hardenberger Gnadenbild, und das schon seit knapp 326 Jahren. Neviges ist der größte Wallfahrtsort nördlich der Alpen, der Maria Immaculata, die unbefleckt Empfangene verehrt. Zahlreiche Pilger kommen mit großen Reisebussen nach Neviges. Doch nicht das Gnadenbild im Mariendom ist es, das die Pilger als erstes sehen, sondern Werner Nickel.

Nickel ist für sie ein vielseitig einsetzbarer Mitarbeiter. Aktuell führt er auch eine Statistik darüber, wie viele Besucher nach Neviges kommen. Denn die meisten von ihnen kommen am Parkplatz an. Eine genaue Erhebung fehlte bislang. Sie wird zur Mitgliederversammlung der WGN in der kommenden Woche vorgestellt.

Doch endet die Wallfahrtszeit in Neviges eigentlich nie. Und wenn am 4. November zur Hubertusmesse eingeladen wird, kann man sicher sein, dass der Parkplatz rappelvoll wird. Doch Werner Nickel findet immer noch irgendwo ein Plätzchen. Nächstes Jahr hat er noch mehr Arbeit. Dann wird der Mariendom 40 Jahre alt und die Pilger kommen in Strömen.