Ratingen:Bäume bilden Stolperfalle auf dem Bürgersteig
Die Stadtverwaltung will hügelige Stellen einebnen.
Ratingen. Die stattlichen Bäume an der Turmstraße und an der Grütstraße sind eine Augenweide: sie sind groß gewachsen, haben prächtige Kronen und sorgen bei Sonnenschein für imposante Lichtspiele. Dennoch verursachen sie ein Problem. Ihr ausladendes Wurzelwerk bricht an einigen Stellen das Kopfsteinpflaster auf. Die Folge sind Anhebungen um die massiven Stämme herum. Gerold Fahr, CDU-Fraktionsmitglied, fordert eine Einebnung dieser Buckel. "Sonst könnten Passanten stürzen", sagt er. "Es muss etwas passieren."
Es sieht danach, dass seine Forderung Gehör findet. Im Grünflächenamt der Stadtverwaltung heißt es, die Stadtverwaltung wolle sich des Problems annehmen. Ein Reparaturauftrag sei ausgegeben worden, sagt Uwe Puzalowski, stellvertretender Amtsleiter. Befürchtungen, die beliebten Bäume müssten gefällt werden, können allerdings zerstreut werden. Puzalowski betont, dass man bei der Begradigung des Pflasters vermeiden wolle, die Bäume zu beschädigen.
Aller Voraussicht nach wird das Pflaster mit einem Sandbett unterlegt. Im zweiten Schritt werden die Pflastersteine dann ausgelegt in Form von leicht abschüssigen Rampen um den Baum herum. Im Extremfall sei es dabei notwendig, einige Wurzeln zu beschneiden und damit einhergehend auch einzelne Äste zu beseitigen.
Eine Stolperfalle weniger - das dürfte besonders für alte Menschen die erfreuliche Folge dieses Vorhabens sein. "Für Senioren mit Gehbehinderung ist der Gang über den Bürgersteig dann weniger gefährlich", meint beispielsweise die 78-jährige Ratingerin Charlotte Schöneberger.
Die 60-jährige Lotta Thiel sagt zum derzeitigen Zustand, dass sich besonders im Dunkeln die kleinen Hügel auf dem Pflaster als Gefahrenquelle erweisen könnten.