Ratingen: Bedenken gegen Party-Strand

Die Junge Union will am Grünen See einen Strand wie das Monkey Island in Düsseldorf. Bürger Union, SPD und Ratinger Linke stehen dem Vorhaben aber kritisch gegenüber.

Ratingen. Sommerzeit ist Seezeit. Spätestens ab Juni pilgern wieder Hunderte von Wasserratten und Sonnenliebhabern an den Grünen See, um zu schwimmen, zu grillen und sich zu bräunen. Der Grüne See - ein beliebtes Ziel für Jung und Alt, und das nicht nur bei den Ratingern. Auch Leute aus Düsseldorf, Essen und Wuppertal besuchen das Naherholungsgebiet im Westen der Stadt. Eigentlich ein Zeichen, dass der See attraktiv genug ist.

Doch so ganz können sie sich nicht darauf verlassen. Harsche Kritik an dem Konzept kommt von Seiten der Bürger Union. Es sei nicht richtig, dass das Naherholungsgebiet mit einer Party-Anlage belastet wird, so ihr Argument. Und Peter Hennig und Heinz Brazda bezeichnen das Vorhaben als "Abklatsch" der früheren Beach-Party-Gastronomie im Düsseldorfer Hafen.

In Kürze stellt die Verwaltung dem Stadtrat eine Vorlage zu dem Vorhaben vor. Sicher ist, dass auch die Verwaltung dafür ist, den See attraktiver zu gestalten. "Aber", sagt Baudezernent Ulf-Roman Netzel, "bei der Strandbar-Idee handelt es sich lediglich um eine geringfügige Erweiterung der schon vorhandenen Außengastronomie. Ein Umfang wie beim Monkey’s Island sei nicht geplant und auch nicht machbar."