Ratingen: Die ganze Stadt soll aufblühen
Ratingen macht mit bei "Unsere Stadt blüht auf". Der Clou: Jeder kann sich beteiligen.
<strong>Ratingen. Ratingen blüht auf - was eigentlich alljährlich die Situation in den Frühjahrsmonaten beschreibt, hat in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung. Denn Ratingen beteiligt sich erstmals am Bundeswettbewerb "Unsere Stadt blüht auf". Und die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Oder besser: Vieles ist wie immer. Mal abgesehen davon, dass die Stadt vermehrt Kontakte zu Privatleuten, Bürgern und Vereinen knüpft und Werbung dafür macht, dass möglichst viele mitziehen. Denn nicht nur das Aussehen der städtischen Flächen soll in die Bewertung einfließen. Auch Vorgärten und Hinterhöfe, private Plätze und Firmengelände sollen erblühen. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Stadt ihre Anmeldung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb abgegeben. Dieser findet seit 2001 statt. Alle deutschen Städte und Gemeinden ab 3000 Einwohnern können sich daran beteiligen. Die Herausforderung: Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Bürger sollen in einer konzertierten Aktion ihre Stadt möglichst grün und lebendig gestalten. Doch während anderswo öffentliche Gelder verwendet werden, um das Stadtbild herauszuputzen, hat man in Ratingen ein anderes Ziel. "Wir wollen mit dem antreten, was wir ohnehin haben", so das Grünflächenamt. "Das ist eine Menge."
Zum Beispiel: der Poensgenpark. Dieser besteht inzwischen seit 100 Jahren. Und er hat nichts von seiner Faszination verloren. "Überhaupt werden Grünzüge, Parks, Spielplätze, Schulhöfe, Kleingartenanlagen und Spielplätze auf hohem Niveau unterhalten", so die Verwaltung.
Nun erfolgt noch ein Aufruf an die Bürger: "Alle Hobbygärtner sind in diesem Jahr zu besonderem Engagement bei der Gestaltung ihrer Vorgärten und Balkone aufgerufen", sagt Manfred Fiene vom Grünflächenamt. Sie alle könnten helfen, die Stadt besonders aufblühen zu lassen.
Auf die Tage Anfang Juli arbeiten alle Beteiligten nun hin. Denn für den 4. Juli hat die Jury des Bundeswettbewerbs ihr Kommen angekündigt. Sie schaut sich das Gesamtbild der Stadt an. Der öffentliche Bereich fließt zu 30 Prozent in die Bewertung ein, der Private zu 25 Prozent. Auch Gewerbliche Flächen werden nach ihrem Bild bewertet. Im Herbst wird sich zeigen, wie überzeugend Ratingen blüht.