Vandalismus Radstationen werden rege genutzt – und demoliert
Krefeld · 2023 wurden die Servicestationen für Radfahrer angeschafft und stellen seither ein gutes Angebot für alle Radler dar, die eine Panne haben. Manches Mal aber fehlt das installierte Werkzeug.
Eigentlich sollen sie eine wertvolle Hilfe für Fahrradfahrer in Notsituationen sein, doch allzu oft fehlt dann doch das richtige Werkzeug – weil es mutwillig abgerissen oder schlicht geklaut wurde. Die Rede ist von den 15 Fahrrad-Servicestationen, die im gesamten Stadtgebiet aufgestellt worden sein, darunter viele im Innenstadtbereich. Genaue Zahlen zur Häufigkeit und Höhe der Schäden, die durch Vandalismus entstanden sind, hat die Stadt zwar nicht. Die Kosten für Material beim beauftragten Kommunalbetrieb Krefeld liegen mit Stand April 2024 jedoch bei rund 3000 Euro, hinzukommen weitere Kosten wie zum Beispiel fürs Personal in Höhe von 3200 Euro. Angesichts der Tatsache, dass die Servicestationen erst im Laufe des Jahres 2023 aufgestellt worden sind, ein durchaus hochpreisige Angelegenheit – vorausgesetzt, dass sich die Materialkosten nur auf Werkzeuge beziehen.
Die Händler in der Innenstadt haben jedenfalls ausgemacht, dass viele der Stationen recht häufig defekt sind und entsprechend nicht gerade zu einem ordentlichen Stadtbild beitragen. Gleichwohl betonen sie, dass die Idee an sich eine gute sei. Dem stimmt die Stadt zu. „Für Radfahrer sind die Stationen eine wertvolle Hilfe im Pannenfall“, sagt Stadtsprecher Sebastian Peters. Konkrete Nutzerzahlen werden zwar nicht erhoben, an Punkten mit hoher Frequenz könne man aber sehen, dass die Stationen eine rege Nutzung erfahren. Deshalb bitten Stadt und Kommunalbetrieb Krefeld auch um einen pfleglichen Umgang mit den Stationen und darum, etwaige Schäden sofort zu melden. „Wenn Sachbeschädigung direkt beobachtet wird, sollt dies der Polizei gemeldet werden“, sagt Peters. Denn die Stationen seien städtisches Eigentum, das von allen Bürgern genutzt werden darf. Wer diese Geräte zerstöre, schade nicht nur der Stadtverwaltung, sondern allen Bürgern, die den Komfort dieser Stationen schätzen.
Die Servicestationen waren 2023 mit Mitteln aus der Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen beschafft worden. Eine Förderung, mit der ausgebliebene Investitionen in den Klimaschutz während durch Corona kompensiert werden sollten. 27 773,80 Euro waren für die Stationen nach Krefeld geflossen. gob