Ratingen: Junge Musikelite spielt bei Festakt

Ausstellung zu „20 Jahre Mauerfall“ in der Dumeklemmerhalle.

Ratingen. Im Rahmen des Ratingen Festivals erwartet am Freitag, 21. August, die Besucher ein besonderes Highlight: Um 20 Uhr wird es in der Dumeklemmerhalle ein internationales Fest- und Konzertereignis mit dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz geben. Das aus rund 100 Mitgliedern bestehende Orchester mit der Junioren-Musikerelite von Rheinland-Pfalz, aber auch aus den benachbarten Bundesländern, spielt im Rahmen des deutsch-polnischen Festaktes "20 Jahre Mauerfall - Vom Runden Tisch in Polen zur Wiedervereinigung" Glanzstücke der europäischen Symphonik: die Akademische Fest-Ouvertüre von Johannes Brahms, das Konzert für Violine und Orchester D-Dur von Ernano Wolf-Ferrari und die Symphonie Nr. 5 von Peter Tschaikowsky.

Als Solistin konnte Anna Sophie Dauenhauer (Stipendiatin der Stiftung Villa Musica) verpflichtet werden. Das Landesjugendorchester wird geleitet von Rasmus Baumann, Chefdirigent aus Gelsenkirchen.

Der Festakt, der um 18.30 Uhr beginnt, wird in Kooperation mit dem polnischen Generalkonsulat in Köln und der Konrad-Adenauer-Stiftung gestaltet. Im Foyer der Stadthalle haben die Besucher die einmalige Gelegenheit die Ausstellung unter dem Titel "Es begann in Gdansk. Solidarnosc: Die kollektive Furchtlosigkeit" zu sehen. Sie informiert über den langen Freiheitskampf der Polen, der schließlich auch den Eisernen Vorhang einriss. Die Ausstellung wird für diesen Anlass extra aus München nach Ratingen geholt.

Auch die Gästeliste ist beachtlich. Neben der Landtagspräsidentin Regina van Dinther hat sich auch Europastaatssekretär Michael Mertes angekündigt. Aus Polen kommen die ehemalige Botschafterin in Österreich und Präsidentin der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Die Festrede hält der ehemalige Kanzleramtsminister im Kabinett Helmut Kohl Friedrich Bohl.

Karten für Festakt und Konzert sind für 15 Euro beim Kulturamt der Stadt (Telefon 550-4104) oder bei der Landsmannschaft der Oberschlesier (Telefon 68 033) zu bekommen.