Kultur KVB stellt sich mit neuer Vorstandsstruktur auf

Köln · Mit einer neuen, modernisierten Vorstandsstruktur wollen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) die finanziellen, strategischen und strukturellen Herausforderungen der Zukunft bestmöglich meistern. Künftig wird das Unternehmen nicht mehr von vier, sondern von drei Vorständen geführt.

KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks (l.) gibt ihren Posten spätestens Ende März 2026 vorzeitig auf. Technik-Vorstand Jörn Schwarze geht im Oktober dieses Jahres in Ruhestand.

Foto: Eppinger

Ein entsprechendes Konzept, das der Vorstand selbst entwickelt hatte, war von einem externen Gutachter befürwortet worden. Der KVB-Aufsichtsrat hat eine finale neue Vorstandsstruktur beschlossen.

„Mit der neuen Struktur fokussieren wir uns stärker auf die großen Themen Betrieb, Strategie, Technik, Finanzen und Personal. Das versetzt das Unternehmen in die Lage, noch zielgerichteter und effektiver die Rolle der KVB als der zentrale Mobilitätsdienstleister in Köln und der Region wahrzunehmen“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Richter.

Die neue Struktur sieht vor, dass im Vorstandsbereich I der Vorstandsvorsitz, die Strategie und der Betrieb angesiedelt sind, im Vorstandsbereich II die Themen Technik und Finanzen und im Vorstandsbereich III (Arbeitsdirektor) schließlich die Themen Personal und Fahrgastservice.

Der Aufsichtsrat sieht in der Struktur mit einem dreiköpfigen Vorstand eine Reihe von Vorteilen: So haben beispielsweise die einzelnen Vorstände mehr Entscheidungskompetenzen als in einem vierköpfigen Vorstand, was die Zahl der Schnittstellen verringert und schnellere Abstimmungsprozesse ermöglicht. Die strategischen, politischen und innovativen Themen werden beim Vorstandsvorsitz gebündelt; die wesentlichen Kernprozesse mit dem Fokus auf Kunden werden auf alle drei Vorstandsressorts verteilt.

Durch die Zusammenlegung der Bereiche Technik und Finanzen verspricht sich der Aufsichtsrat eine höhere Effizienz, da technische Projekte meist mit hohen Investitionen verbunden sind. Die nachgelagerten Managementebenen sollen einen größeren Entscheidungsspielraum bekommen.

Der KVB-Aufsichtsrat hat zudem die Nachbesetzung der vakant werdenden Vorstandsposten der Bereiche I und II in die Wege geleitet. Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks hat angekündigt, ihren Vertrag spätestens Ende März 2026 vorzeitig auflösen zu wollen, Technik-Vorstand Jörn Schwarze geht im Oktober dieses Jahres in Ruhestand. Die neue Struktur soll in Kraft treten, wenn die Vorstandsposten neu besetzt sind.