Ratingen: Riesen-Sause zum 575. Jubiläum
Brauchtum: 1500 Ratinger feiern mit den Schützen auf dem Marktplatz.
Ratingen. Die Dumeklemmer haben ihre Schützen der St. Sebastiani Bruderschaft ganz schön gerne. Denn die Ratinger machten ihnen zu ihrem 575. Jubiläum ein wunderbares Geschenk: Sie kamen zahlreich zum Marktplatz, um mit ihnen zu trinken, zu feiern und zu tanzen - bessere Gäste hätten sich die Schützen nicht wünschen können.
Die rund 1500 Dumeklemmer machten richtig Stimmung auf dem Markplatz. Und die stieg seit dem Nachmittag von Minute zu Minute und fand ihren Höhepunkt gegen 20 Uhr. Denn dann kam die Band, auf die sich viele gefreut hatten: "Die Räuber".
Lange aufwärmen mussten sich die Dumeklemmer nicht, um in Feierlaune zu kommen. Denn vor den "Räubern" hatten schon die Big Band der Ratinger Musikschule und die "Fidelen Musikanten" die Stimmung angeheizt.
Gleich schon beim ersten Lied "Colonia" ging die Masse von Menschen auf dem Marktplatz mit. Und das änderte sich auch nicht, als die Kölner Kultband, die aus dem Karneval bekannt ist, ihre anderen Partykracher zum Besten gab.
Da wurde in die Hände geklatscht, geschunkelt wie in der fünften Jahreszeit, sich in den Armen gelegen und mitgesungen - was viele super fanden, wie zum Beispiel Martina Kundig: "Das ist doch hier einfach der Wahnsinn, was los ist", sagt sie, während sie von den Menschenmassen, die um sie herum stehen zum Mitschunkeln animiert wird. "Ich kann gar nicht anders als mitmachen, und die Räuber verbreiten ja auch super Stimmung."
Auch Ilka Schmitt ist mit ihren fünf Freundinnen zum Markplatz gekommen: "Wir sind zwar nicht wirklich mit den Schützen und dem Brauchtum verbunden, aber sind ihnen für diese gute Stimmung dankbar. So macht der Abend mit meinem Mädels noch mehr Spaß."
Die gute Laune bei den Menschen sowie die hohe Zahl der Besucher, die rund um den Markplatz feierten, sind der Beweis, dass die Entscheidung, die Feiern auf den Marktplatz zu verlegen, goldrichtig gewesen ist. Ursprünglich wollten die Schützen auf dem Schützenplatz feiern, hatten sich dann aber - nach Gesprächen mit der Stadt - doch noch dazu durchgerungen, die Jubiläumsparty auf den Marktplatz zu verlegen - zum Glück.