Rewe-Gruppe verhandelt weiter über modernen Supermarkt in der Ellenbeek
Nach Angaben der Stadt gebe es wohl im Unternehmen ein großes Interesse, den Standort zukünftig wieder zu beleben.
Wülfrath. Seit dem vergangenen Frühjahr gibt es in der Ellenbeek keinen Nahversorger mehr. Der Rewe-Mark wurde geschlossen und die Bürger warten seit dieser Zeit, dass sich dies ändert. Bereits im Sommer hatte Bürgermeisterin Claudia Panke im Gespräch mit der WZ von einer Mammutaufgabe gesprochen, einen Nahversorger für die Ellenbeek zu begeistern. Dabei hatte die Bürgermeisterin Großes im Blick. „Im Prinzip muss hier ein integriertes Handlungskonzept her, wie eben das Step für die Innenstadt, aber das geht leider nicht von heute auf morgen“, so die Bürgermeisterin damals.
Claudia Panke hatte ebenso betont, dass „bei der Haushaltslage eine Umsetzung ohne Fördermittel schwer vorstellbar“ sei. Dafür wiederum müsse man den Bereich der Ellenbeek zunächst definieren. „Soll dieser Bereich beispielsweise das Gewerbegebiet Liegnitzer Straße umfassen oder die Wohngebiete bis hinauf zum Flehenberg?“, fragte die Bürgermeisterin. Die Größe des Gebietes sei sehr interessant, wenn es um die Einwerbung von Fördergeldern geht.
Nachgehakt
Unbestritten ist, dass ein Nahversorger das Quartier sofort aufwerten würde. Und Tatsache ist, dass es seit geraumer Zeit Verhandlungen zwischen dem Eigentürmer des ehemaligen Rewe-Marktes und dem (immer noch) Mieter, der Rewe-Gruppe, gibt. Das hat Wirtschaftsförderer Karsten Niemann auf Anfrage bestätigt. Grundsätzlich gebe es wohl im Unternehmen ein großes Interesse, den Standort auch zukünftig wieder zu belegen, allerdings mit einem moderneren Lebensmittelmarkt, so Karsten Niemann weiter. Seitens der Stadtverwaltung habe auch der Eigentümer bekräftigt, dass an diesem Standort auch zukünftig wieder ein Versorgungsmarkt entstehen soll. Über die Zeitschiene und auch den aktuellen Planungsstand wollte die Rewe-Gruppe wegen der laufenden Verhandlungen allerdings keine Auskunft geben.
Zumindest die rechtlichen Grundlagen sind laut Karsten Niemann inzwischen geklärt. „Die planungsrechtlichen Voraussetzungen, einen großen Lebensmittelmarkt zuzulassen, sind an diesem Standort gegeben“, versichert der Wirtschaftsförderer.