Samstagsatelier: Schildkröte trifft auf Grinsekatze
Gymnasiasten stellen kreative „Samstagsatelier“-Werke aus.
Wülfrath. Eine Schweineskulptur, aus Ton geformt, gebrannt, und schimmernd glasiert, mit Flügeln. Ein Bild der Grinsekatze aus Alice im Wunderland und: 16 Miniporträts von Spongebob Schwammkopf, dem sprechenden Schwamm aus der gleichnamigen Sendung, allesamt in Nahaufnahme mit verschiedenen Emotionen. Diese drei Werke hat Maximilian Walden (14) auf der Kunstausstellung im Rahmen des „Samstagsateliers“ des Gymnasiums Wülfrath ausgestellt. „Die Ideen dazu kommen meistens einfach so, ganz spontan“ sagt er.
Auf zwei Gemälden sieht man jeweils Mann und Frau, nackt, auf einem Bett, den Blick verschämt abgewandt. Gold, Haut-und Cremefarben herrschen in dem Bild vor. Hannah Fuiten (17) hat insgesamt 20 bis 24 Stunden daran gearbeitet. „Das Bild von der Frau habe ich mal so ähnlich gesehen und dann abgemalt. Das Gemälde vom Mann habe ich mir dann passend dazu erdacht“.
Nicht nur Skulpturen und Bilder, auch Videos, Plastiken, Fotos und Fotogramme zierten die Wände des Naturwissenschafts-Traktes der Schule. „Man könnte sagen, dass das Thema der Ausstellung Vielseitigkeit ist“, sagt Kunstlehrer Ulli Köppen lachend. „Tatsächlich gibt es keinen thematischen Schwerpunkt, es wird ein abwechslungsreicher Querschnitt in die Arbeit des vergangenen Jahres im 'Samstagsatelier' geboten.“
Im Atelier verbringen die Schüler jeweils acht Stunden am Stück mit ihrer künstlerischen Arbeit. „Etwa so viel Zeit brauche ich für jedes meiner Projekte“, sagt Maximilian. Der Schüler weiter: „Es macht immer Spaß, man hat seine Freunde um sich, teilt Interessen und arbeitet zusammen.“