Stadt stellt Mängel am Diek fest

Wegen Wellen und Löchern auf der neuen Fahrbahn droht wieder eine Vollsperrung.

Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Gerade erneuert und schon mangelhaft: Bei der neuen Fahrbahn am Diek wellt sich der Beton. An anderen Stellen hat die Stadt Löcher festgestellt. So hatte sich die Stadt den neuen Diek, an dem von Juli bis November vergangenen Jahres gearbeitet wurde, nicht vorgestellt. „Wir haben die Abnahme der Fahrbahn verweigert“, berichtet Eckhard Stielke vom Tiefbauamt. Planungsamtsleiterin Nina Bettzieche teilte im Stadtentwicklungsausschuss mit: „Da kann sich noch mal was ändern.“

Für Autofahrer keine gute Nachricht, denn erneute Arbeiten könnten auch eine weitere Vollsperrung zur Folge haben, wie sie bereits im ersten Bauabschnitt der Maßnahme Diek/Wilhelmstraße eingerichtet war. „Es ist alles möglich“, sagt Stielke. Vielleicht müsse nur für einen Tag gesperrt werden, vielleicht auch länger. Im besten Fall lasse sich der Verkehr einfach an der Baustelle vorbeileiten. „Das kommt auf die Maßnahmen an. Da müssen wir jetzt Betonfachmänner einbinden.“

Wie es zu den offensichtlichen Mängeln kommen konnte, ist unklar. „Das Bauunternehmen kann sich das nicht erklären“, sagt Stielke. „An der Witterung kann es nicht gelegen haben.“

Die Witterung ist jedoch Schuld daran, dass die Arbeiten an der Wilhelmstraße derzeit ruhen. „In diesem Jahr wurde erst an einer Handvoll Tagen an der Baustelle gearbeitet“, sagt Stielke. Er rechne aber damit, dass es in der kommenden Woche bei milderen Temperaturen weitergehen kann. „Wir sind NOCH im Zeitplan. Aber da wir schon mit Verzögerung begonnen haben, kommen wir langsam an die Grenze“, berichtet der Verwaltungsmann. Während ursprünglich einmal der April 2017 als Zieldatum für die letzten Arbeiten an der Wilhelmstraße angegeben war, sagt Stielke jetzt: „Wir sollten im Juni fertig sein.“

Im Frühjahr geht die Stadt übrigens auch das Geländer zwischen Bürgersteig und Krapps Teich an. Dort ist seit einiger Zeit ein Bauzaun angebracht. „Das Geländer hatte dort nur noch Bestandsschutz“, sagt Stielke. Es sei von Anfang an geplant gewesen, dieses im Rahmen der Maßnahme zu erneuern. Zudem liegt der Bürgersteig des neuen Dieks nun noch höher als vorher. Damit unterschreitet die Höhe der Absicherung erst Recht die gesetzlichen Vorgaben.