SPD regt Verstärkung des Planungsamtes an

Sozialdemokraten sehen einen Stau bei den Maßnahmen.

Wülfrath. Das Planungsamt hat sich für 2017 viel vorgenommen. Angesichts der langen Liste an Vorhaben, die jetzt im Stadtentwicklungsausschuss auf den Tisch kam, stellte SPD-Fraktionschef Manfred Hoffmann eine rhetorische Frage: „Wie wollen Sie das schaffen?“ Die Lösung hatte er direkt parat: „Wir müssen befristet Personal einstellen.“ Die Stadt solle diesen Berg wichtiger Aufgaben nicht weiter vor sich herschieben. Da sei für alle Beteiligten unbefriedigend.

Kämmerer Rainer Ritsche griff die Wortmeldung auf und pflichtete bei: „Auch mein Eindruck ist, dass die Kollegen sehr stark ausgelastet sind.“ Er werde die Anregung mitnehmen und in Kürze einen Vorschlag samt finanzieller Auswirkungen präsentieren. Hofmann unterstrich die Dringlichkeit: „Das muss ja bis März in der laufenden Haushaltsberatung geschehen.“

Die CDU-Fraktion äußerte sich überraschenderweise nicht zu diesem Thema, obwohl eine Senkung der Personalkosten eigentlich ein erklärtes Ziel von Fraktionschef Axel Effert und seinen Kollegen ist (die WZ berichtete). Thomas May (Grüne) stellte die Erfolgschancen in Frage, für eine befristete Zeit Fachkräfte zu finden: „Ich sehe da eher eine Umstrukturierung in der Verwaltung.“ Hans-Jürgen Ulbrich (SPD) lenkte dagegen: „Wir wollen Fachpersonal. Da können wir keinen aus dem Sozialamt umschulen.“

In diesem Jahr arbeitet das städtische Amt an 68 Planungsaufgaben unter anderem Am Diek, am neuen Feuerwehrgerätehaus, am Bahnhofsareal, an Goethestraße, Havemannstraße und Stiftstraße, am Beleuchtungskonzept Kirchplatz, am Verkehrsentwicklungsplan, am Klimaschutzkonzept, an Breitbandausbau und der Parkraumbewirtschaftung.