TB Wülfrath: Wenig Zeit für Basketballer - Ende der Winterpause
Die Winterpause der Basketballer des TB Wülfrath ist vorbei. Nun heißt es wieder: Ran an den Ball. Allerdings bereiten Trainingszeiten und der Zustand der Sporthallen Probleme.
Wülfrath. Während die Spieler in der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA weder Weihnachts- noch Neujahrspause kannten, war es in den ersten Januarwochen ruhig in der Wülfrather Basketballszene. Kein Geschrei, kein Quietschen der Schuhsohlen auf dem Hallenboden, kein dumpfes Wummern, wenn die orangefarbenen Bälle auf den Boden titschen. Damit ist es jetzt vorbei. Die basketballfreie Zeit in der Kalkstadt ist beendet.
Die Trainer haben wieder in die Halle gebeten, um den schlaffen Feiertagskörper auf Vordermann zu bringen und den Weihnachtsspeck abzuschwitzen. Immerhin wollen die Sportler an die erfolgreiche Hinrunde anknüpfen. Die weibliche U17 ist nur aufgrund eines Spiels weniger Zweiter der Regionalliga, die männliche U16 kämpft in der Kreisliga um die Meisterschaft, und auch die U14 ist drauf und dran, ihren Kreismeistertitel zu verteidigen.
Die Motivation war daher groß und die Halle an den ersten Trainingstagen entsprechend gut gefüllt, was angesichts von 132 Mitgliedern der Basketballabteilung des TB Wülfrath kein Wunder ist.
Auch wenn nach dem Gewinn der NBA-Meisterschaft des Deutschen Dirk Nowitzki 2011 kein Ansturm auf die Abteilung eingesetzt hat, bleibt die Mitgliederzahl im Verhältnis zu den Hallenzeiten problematisch. „Die Zahl der Mitglieder ist über Jahre hinweg konstant“, sagt der kommissarische Abteilungsleiter Frank Starke einerseits erfreut. Dies sei bei anderen Abteilungen des TBW nicht so der Fall.
Dass viele zum Training kommen, freut Starke, aber durch den großen Andrang gebe es auch Probleme. Denn der Platz in den Sporthallen ist zu knapp.
So muss die U17 mittwochs spätabends trainieren, um den Erfolg nicht zu gefährden. Unter der Woche stehen den fünf Jugendmannschaften des TBWs während der Saison im Winter nur freitags Hallenzeiten zur Verfügung, und auch das nur für knapp vier Stunden insgesamt.
Auch die Situation innerhalb der Hallen ist alles andere als rosig. In der Goethe-Halle kämpfen die Basketballer seit geraumer Zeit mit der Glätte des Bodens. Bereits in den Sommerferien habe die Stadt eine verbesserte Oberfläche oder einen neuen Belag versprochen, sagt Starke: „Durch Gutachterstreitigkeiten wurde dies jedoch nun ins neue Jahr verschoben.“
Dank des Einsatzes des Personals der Wasserwelt hat sich die Lage aktuell stabilisiert, „aber grundsätzlich ist dies keine endgültige Lösung.“ Im Frühjahr drohen durch den Hobbymarkt in der Halle nämlich neue Probleme. Darunter könnte der Boden weiter leiden, befürchtet der Abteilungsleiter.
Doch damit nicht genug: Um langfristig auch höherklassig spielen zu dürfen, wären auch neue Markierungen notwendig, die der Deutsche Basketballbund vorschreibt. „Mein Hinweis an die Stadt blieb bislang allerdings unkommentiert“, sagt Starke.
Dort wurde er allerdings zur Kenntnis genommen. Sportamtsleiter Dietmar Ruda versichert auf WZ-Anfrage: „Wir haben das im Blick. Und wir wollen das auch leisten.“