TBW-Schwimmabteilung sucht wieder Nachwuchs

Gegen die Nachwuchsprobleme möchte man etwas tun: Zum zweiten Mal wurden Kinder zum Vorschwimmen eingeladen.

Wülfrath. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es Wartelisten für Kinder bei der TBW-Schwimmabteilung. Doch „uns fehlt im Moment der Nachwuchs“, sagt Christine Vollmer, die für das Training der Jüngsten zuständig ist. „Die Kinder haben jetzt einfach länger mit der Schule zu tun und nicht mehr so viel Zeit“, vermutet sie. Und Mannschaftssportarten wie Handball seien vielleicht auch eine Konkurrenz zum Schwimmen.

Dass das Schwimmbad zwischendurch geschlossen werden musste, habe ebenfalls dazu beigetragen, dass Kinder weg geblieben seien, meint auch Holger Schönekes, sportlicher Leiter der Schwimmabteilung.

Doch gegen die Nachwuchsprobleme möchte man nun etwas tun: Zum zweiten Mal wurden Kinder zum Vorschwimmen eingeladen. Luis (7), Anais (8), Pia (7), Mia (6) und ihr Bruder Samuel (9) sprangen dabei ins Becken der Wasserwelt. Sie alle wollen demnächst beim TBW trainieren und zeigen, was sie können.

„Zwischen sechs und neun Jahren ist genau das richtige Alter, um bei uns anzufangen“, sagt Christine Vollmer. Das Seepferdchen-Abzeichen sei von Vorteil, denn die Kinder sollten sich schon sicher im Wasser bewegen können.

Das Training bei den Kleinsten beginnt meist mit Rückenkraul, später kommen dann die anderen Schwimmdisziplinen dazu. Regelmäßige Trainingsteilnahme wird gewünscht, „aber es fliegt niemand raus, weil er bestimmte Zeiten nicht erreicht“.

Die fünf Nachwuchsschwimmer toben derweil fröhlich im Wasser. „Könnt Ihr Euch denn auch schon auf den Rücken legen?“, fragt Trainerin Marie Laflör. Klar, dass das alle können. Mutig schwimmen sie mit Brettern in den Händen durchs Wasser. Dann soll mit einer halben Drehung ins Wasser gesprungen werden. „Das macht Ihr schon toll“, lobt Laflör. „Und jetzt schwimmen wir zurück“, fordert sie den Nachwuchs auf.

Auch das Brustschwimmen ist kein Problem: „Ich habe ganz früh angefangen zu schwimmen“, erklärt Samuel. Er habe das Seepferdchen „schon früher als erlaubt“ gemacht, erzählt der Neunjährige stolz. Zwar spiele er auch Tennis und gehe zum Judo, aber schwimmen wolle er jetzt unbedingt.

„Wir kommen aus Neviges, dort gibt es immer noch Wartelisten“, erzählt Thomas Sadka, der Vater von Anais. „Es wäre toll, wenn es jetzt hier in Wülfrath klappt.“ Gabriela Birkenkamp, der Mutter von Mia und Samuel, ist es vor allem wichtig, dass die Kinder Bewegung haben.

„Schwimmen ist gut für die Koordination und den ganzen Körper“, sagt Christine Vollmer. Und Wasser habe schon immer eine besondere Anziehung auf Kinder ausgeübt, hofft sie auf viele neue Anmeldungen.