Untersuchungshaft: Juwelier soll jahrelang Schmuck gestohlen haben
Tatverdächtige sitzen in U-Haft.
Velbert. Der Schaden beträgt hunderttausende Euro: Über Jahre hinweg sollen drei Männer aus Velbert bundesweit in Wohnungen eingebrochen sein. Wie die Polizei Freitag mitgeteilt hat, sitzen zwei der Verdächtigen bereits seit Wochen in Untersuchungshaft. Mitglieder der Sonderkommission „Schmelze“ waren ihren monatelang auf der Spur.
Nach den bisherigen Ermittlungen haben die Männer, darunter der 38 Jahre alte Besitzer eines Juweliergeschäfts in Velbert, mehrere tausend Schmuckstücke gestohlen. Darunter befinden sich neben reinen Schmuckstücken auch hochwertige Uhren und Schreibutensilien wie teure Füllfederhalter.
Die Polizei geht davon aus, dass ein Großteil des Goldanteils an der Beute eingeschmolzen wurde. „Andere Schmuckstücke haben wir in Schließfächern gefunden“, sagt Frank Sobotta, Sprecher der Polizei im Kreis Mettmann.
Bei Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen der Velberter Verdächtigen stellte die Polizei mehr als 1000 Schmuckstücke, Uhren und Sammlermünzen sicher. In elf Fällen konnte Diebesgut aus Wohnungseinbrüchen in Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen seinen Besitzern zugeordnet werden.
Viele Beutestücke konnten bisher nicht ihren Besitzern zurückgegeben werden. „Die Tatverdächtigen kooperieren auch nicht“, sagte Sobotta. aram