<strong>Velbert-Neviges. "Man muss machen, was der Markt abverlangt", sagt Richard Hennenberg, Herr über schier unzählige Hühner in Neviges und Wildeshausen in Norddeutschland. Und der Markt verlangt seit etlichen Jahren mehr nach Bio und Ökologie. Richard Hennenberg (60) und sein Sohn Andreas (37) haben reagiert. Im vergangenen Herbst war Baubeginn für den mit 2500 Quadratmeter größten Bio-Hühnerstall in Nordrhein-Westfalen. Am Donnerstag, 7. Juni (Fronleichnam), wird zum Tag der offenen Tür eingeladen, am 14. Juni zwischen 7 und 8 Uhr morgens erreichen 23 000 Hühner ihr neues Domizil, das Deilbachtal, werden geimpft. Derzeit verlegen die Stadtwerke Velbert an der Nordrather Straße noch Leitungen. Hennenberg hofft, dass zum Tag der offenen Tür alles fertig ist.

Der Landwirt hat seine Betriebe in Norddeutschland schon vor acht Jahren auf Öko umgestellt und dort gute Erfahrungen gemacht. Betriebsgenehmigungen werden dort auch schneller erteilt als bei der Bezirksregierung in Düsseldorf, doch letztlich hat es mit den Behörden auch gut geklappt.

Doch das Leben der Biohühner ist begrenzt. Mit 17 Wochen kommen die Hühner in den Biostall, nach 13 Monaten müssen sie ihn verlassen, kommen zum Schlachter. Auch das Biohühnchen ist beim Kunden gefragt.