Wülfrath: Der Brunnen an der Loev sprudelt wieder
Hauptschüler reparieren die Wasserpumpe an der Loev. Die anderen Innenstadtbrunnen schlummern noch.
Wülfrath. Ein leises Zischen ist zu hören, als sich Dario gegen den Hebel lehnt. Plötzlich spritzt eine Wasserfontäne aus dem Messingkrahn und plätschert auf das Kopfsteinpflaster. Rund zehn Jahre lang war die Wasserpumpe an der Loev außer Betrieb - jetzt haben Schüler des Technikkurses der Hauptschule Wolverothe den Brunnen wieder instand gesetzt.
Mehr als zwei Jahre zermarterten sich die Schüler den Kopf über den Pump-Mechanismus. Oft nah an der Lösung, mussten sie Entwürfe verwerfen oder hinnehmen, dass die beiden Prototypen das Wasser nicht in Zirkulation brachten. Ihre Devise "Weitermachen" hatte nun Erfolg.
Die Kosten für das Material - auch für die beiden Probeläufe - haben die Stadtwerke gesponsert. "Jetzt ist eine kleine Wülfrather Sehenswürdigkeit wieder lebendig geworden", sagt Ulrich Siepe, Verkaufsleiter der Stadtwerke.
Ursprung Der Brunnen diente ursprünglich als Dorfpumpe auf dem Platz "Am Pütt".
Krönung Im Jahre 1815 wurde der Brunnen mit einer Adlerstatue gekrönt, die den Reichsapfel und ein Zepter hält.
Stiftung Einst wurde der Brunnen vom Wülfrather Bürger Gerhard Kocherscheidt gestiftet. Eine Gedenktafel erinnert an den Spender.
