Pflanzenmarkt in Ratingen: Ein Fest für Pflanzenkenner
Zwei Tage lang tummelten sich im Poensgenpark die Gartenfreunde – Veranstalter und Aussteller sind zufrieden.
Ratingen. Kräuter, Rosen, Stauden, Obstbäume und noch viel mehr - auf dem Ratinger Pflanzenmarkt fanden Gartenfreunde am Wochenende einfach alles, was das Herz begehrt. Und so ließen sie sich auch nicht vom launischen Wetter abschrecken, kamen zahlreich, nahmen zum Teil weite Wege auf sich und trugen ihre Schätze gleich Tütenweise weg oder klemmten sich den neuen Birnenbaum unter den Arm. Trotz des großen Anklangs blieb die Atmosphäre im Park aber stets gelassen, fanden die Kenner und Liebhaber genug Ruhe zum Flanieren und Genießen.
Selbst seltene alte Rosenarten waren dort zu finden und wer einen Staubsauger für seinen Gartenteich suchte, der war beim Stand mit den Flusskrebsen bestens aufgehoben. Diese, so konnte man lernen, sind nämlich eine Art Teichpolizei und entsorgen alles, was dort nicht hinein gehört. Wer sich für Kräuter interessierte, der fand neben herkömmlichem Rosmarin oder Petersilie auch Jiaogulan, auch Blatt der Unsterblichkeit genannt. Jiaogulan kommt aus einer Gegend in China, wo die Menschen weltweit am ältesten werden.
Das hören die Organisatoren des Pflanzenmarkts natürlich gerne. "Die Resonanz ist unheimlich groß, sowohl bei den Hobbygärtnern als auch bei den Profis", meint Grünflächenamtsleiter Manfred Fiene zufrieden. "Wir wollten im Geburtstagsjahr des Poensgenparks etwas ganz besonderes machen, und das ist uns auch gelungen."
Für die Organisation hat man sich mit Ilse Köcher zusammengetan, die mit ihrem Pflanzenmarkt am Kiekeberg bei Hamburg bundesweit bekannt ist. "Wir haben darauf geachtet, dass das Angebot ausgewogen ist, dass seltene Pflanzen dabei sind und dass sich die Stände harmonisch in den Poensgenpark einfügen", so Köcher.