Velbert ist jetzt Leistungsstützpunkt für das olympische Boxen

In der Sportanlage Birth werden künftig Kader- und Nachwuchsathleten aus bis zu 15 Vereinen der Region trainieren.

Velbert. Die Schlossstadt ist im Landesbezirk Niederrhein und für die Region Rhein-Ruhr-Wupper von 2013 bis 2016 Landesleistungsstützpunkt für das olympische Boxen.

In seiner Sitzung am Montagabend hat der Landessportbund NRW (LSB) die entsprechende Bewerbung befürwortet. „Ich bin stolz, dass das olympische Boxen ab nächstem Jahr in Velbert eine Heimat haben wird“, sagte Bürgermeister Stefan Freitag, der sich für die Bewerbung starkgemacht hatte.

Untergebracht wird der Stützpunkt in der Sporthalle Birth, in der der vielfache deutsche Meister Velberter BC (VBC) seine Heimkämpfe austrägt. Startschuss für den Betrieb ist der 1. Februar. Etwa zwölf bis 15 Vereine aus der Region werden dann die Möglichkeit haben, ihre Sportlerinnen und Sportler zum Training nach Velbert zu schicken. Neben Kaderathleten werden dies vor allem junge Talente ab zehn Jahre sein.

Diese werden die Möglichkeit erhalten, täglich zum Training nach Velbert zu kommen. Dafür wird eine Turnhalle in der Sportanlage Birth bereitgestellt. Ausgenommen sind die Schulzeiten bis 14 Uhr.

Die Schulen mit Nachmittagszeiten und Vereine, die zurzeit noch die Halle nutzen, haben laut Mitteilung der Stadt die Auswahl für den Boxsport begrüßt und werden andere Sportstätten nutzen. Damit können die Boxer an sieben Tagen in der Woche montags bis freitags von jeweils 14 bis 22 Uhr, samstags und sonntags ganztägig trainieren.

Die Ausstattung wie Boxring, Spiegelwand, Boxsäcke, Schlagpolster und vielem mehr soll im Januar beschafft und dann dem Boxverband zur Verfügung gestellt werden. Michael Bösebeck, Sportmanager der Stadt, rechnet dafür mit Anschaffungskosten von rund 20 000 Euro. Zudem wird Velbert auf eine Hallennutzungsgebühr verzichten. Die Trainer werden vom Landessportbund bezahlt.

Die Bewerbung als Landesleistungsstützpunkt sei durch alle Fraktionen befürwortet und durch die Mitglieder des Sportausschusses am 28. November einstimmig genehmigt worden. „Damit hat diese Entscheidung zugunsten von Velbert eine breite Rückendeckung und wird eine wohlwollende Begleitung erfahren“, heißt es vonseiten der Stadt. as