Velberter radeln für den Klimaschutz
Am „Stadtradeln“ können die Bürger sich in diesem Jahr vom 27. Mai bis 16. Juni beteiligen.
Velbert. Nachdem sich Marian Osterhoff seit dem Herbst in seinem Amt als Klimaschutzmanager eingearbeitet hat, stellte er gestern zahlreiche Aktionen rund um die Kohlendioxid-Einsparung vor. „Je mehr Fahrrad gefahren wird, desto weniger Autos sind unterwegs“, weiß der studierte Raumplaner. Deshalb nimmt Velbert wieder bei der Kampagne „Stadtradeln“ teil. Ziel der Aktion ist es, vom 27. Mai bis zum 16. Juni, privat wie beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. „Das ist nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz, sondern setzt ein Zeichen für die Förderung des Radverkehrs in Velbert“, so der oberste städtische Klimaschützer.
Unterstützung erhält er vom örtlichen Handel: Zweirad Tüller stellt für den besten Fahrer und die beste Fahrerin je einen „Stadthelm Velbert“ zur Verfügung, Bike Special Parts Franke sponsert zwei Gutschein für die Zweitplatzierten. Außerdem verlost E-Motions Technologies im Aktionszeitraum die Nutzung von E-Bikes, das Kundenzentrum der Stadtwerke stellt den Teilnehmern kostenlos Trinkflaschen zur Verfügung.
Wer mitmachen möchte, kann sich online anmelden. „Wir setzen dabei auf Ehrlichkeit und hoffen, dass niemand 100 000 Kilometer angibt.“ Während des Aktionszeitraumes haben die Teilnehmer zudem die Möglichkeit, mit dem Online-Tool „RADar“ Verbesserungen zur Radinfrastruktur zu melden. Die Vorschläge fließen in das Klimaschutzteilkonzept „Rad- und Fußverkehr“ ein, deren Förderung vom Bundesumweltministerium beschlossen wurde. „Ein Gutachterbüro wird konkrete Maßnahmen zur Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger entwickeln.“
Die energetische Sanierung von Wohngebäuden steht im Fokus eines Vortrages im Best Western Parkhotel (31. Mai). Energieberaterin Susanne Berger von der Verbraucherzentrale und Stephan Kunz, Förderberater der NRW Bank, stellen verschiedene Sanierungs- und Finanzierungsmöglichkeiten vor. Dieses kostenlose Angebot steht im Zusammenhang mit der Haus-zu-Haus-Energieberatung, die erstmals in NRW vom 27. Mai bis 7. Juli stattfindet. Als Modellquartier wurden die Wohnsiedlungen rund um den Herminghauspark ausgewählt, weil das alles Eigentumshäuser mit maximal sechs Wohneinheiten sind.
Bei der der 90-minütigen Beratung analysieren die unabhängigen Experten alle energierelevanten Bauteile mit Sanierungsempfehlungen und Hinweise auf Fördermöglichkeiten zu einem Komplettpreis von 60 Euro, gefördert durch die EU, dem Land und dem Kreis. „Wir schauen mal, wie die Resonanz ist. Denkbar ist es, dieses Angebot auf andere Stadtteile auszuweiten.“
www.stadtradeln.de/velbert
