Velbert Spenden für Rumänien problemlos verladen
Velbert · Hilfe ist inzwischen in Satu Nare eingetroffen.
Monika Schlinghoff, die als Zweigstelle Neviges der Rumänienhilfe Oldenburg-Rastede der Caritas seit 25 Jahren Spenden für das südosteuropäische Land organisiert, bezeichnet die diesjährige Aktion als einen „vollen Erfolg“. „Zwar hatten wegen Corona bereits viele im vergangenen Jahr Speicher und Keller leergeräumt, aber die beiden Lkw waren bis oben hin voll“, freut sich die Nevigeserin, die unter anderem der Sonnenschule und der Kindertagestagesstätte Maria Frieden für deren Päckchenaktionen dankt.
„Die Firma Emka war der Knaller: Die kamen mit einem Siebeneinhalbtonner um die Ecke, beladen mit drei Paletten Hilfsgütern, gesammelt von der Belegschaft.“ Allerdings tat sich ein Problem auf: „Dafür gab es auf keinem der beiden Lkw noch Platz. Der Fahrer telefonierte mit dem Chef. Der entschied, dass die Paletten bei einer Tour zur rumänischen Emka-Niederlassung mitgenommen werden, der Lastwagen würde dann einen Abstecher zum Zielort Satu Mare machen.“ Neben Hausrat, Kleidung und Nahrungsmittel zeigt sich Monika Schlinghoff angesichts von Corona dankbar für Desinfektionsmittel: „Das wird dort in den Polikliniken dringend gebraucht.“ Auf die beiden Sattelschlepper, die inzwischen am Ziel angekommen sind, wurden auch viele Fahrräder verladen. „Man merkt, dass hier mehr E-Bikes fahren.“
Während im vergangenen Jahr die Spenden auf dem Betriebshof der Firma Köppen an der Röttgenstraße verladen wurden, fand das diesmal auf dem Parkplatz des Sportstadions mit der Zufahrt über die Industriestraße statt. Während sich 2020 ein Verkehrschaos bildete, lief diesmal alles problemlos: „Keiner musste länger als eine Viertelstunde warten, es gab keine Staus“, ist der Transportunternehmer zufrieden. Seinen Dank richtet er an die bis zu 25 Helfer: „Die haben ehrenamtlich körperlich sehr hart gearbeitet. Ich habe mich mit belegten Brötchen und Getränken bedankt.“