Raum für die Gymnastik-Kurse in Neviges wird renoviert Volkshochschule geht breit aufgestellt ins neue Semester

Gestern wurde das neue Programm vorgestellt. Durch Befragung der Kunden weiß der Bildungsträger ziemlich genau, was gewünscht wird.

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Velbert.. (uba) Die Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus macht auf ihr neues Programmheft für das Herbstsemester aufmerksam, das bereits im Juli veröffentlicht wurde und an vielen Stellen ausliegt. „Wir haben die Aussicht auf 15 000 Unterrichtsstunden, weil im Lauf des Jahres immer noch Kurse dazukommen“, so Volkshochschuldirektor Rüdiger Henseling. So steht zum Beispiel nicht im Programm der Workshop „Start up“, der für Menschen gedacht ist, die einen Gründungswunsch haben, aber ihre Idee erst noch weiter verfestigen wollen.

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„Wir haben eine Durchführungsquote von 90 Prozent, das heißt, nur zehn Prozent der Kurse fallen wegen zu geringer Teilnehmerzahlen aus“, stellt Verwaltungsleiter Marcus Nüse heraus. „Wir hören von unseren Kunden, was sie haben wollen, das teilen sie uns auf den Feedback-Bögen mit. Die Inhalte der Kurse und die Dozenten können mit Schulnoten beurteilt werden. Da bekommen wir häufig ein „sehr gut“ oder „gut“, manchmal ist auch eine drei oder vier dabei.“

„Wir sind sehr breit aufgestellt“, sagt der Heiligenhauser Bürgermeister Michael Beck. Der Vorsitzender der Verbandversammlung betont dabei die Bedeutung des Fördervereins der VHS: „Wir sind froh, dass wir gut unterstützt werden. Durch dieses ehrenamtliche Engagement lässt sich schnell mal was machen, weil nicht alles vom Budget abgedeckt wird.“ Zum Beispiel neue Vorhänge für den Bewegungsraum über der Stadtteilbücherei an der Elberfelder Straße. An dem einzigen VHS-Veranstaltungsort in Neviges finden ausschließlich gymnastische Übungen statt. „Der Raum wird renoviert, er erhält einen neuen, gut zu reinigenden Boden, die Kosten übernimmt der städtische Immobilienservice“, so Rüdiger Henseling.

Der VHS-Leiter ist froh, dass man über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt. „Deshalb sind wir in der Lage, Angebote in der Familienbildung kostenfrei anzubieten. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Zielgruppen, die wir erreichen wollen, vor den Angeboten, die sie brauchen, zurückschrecken, wenn sie sechs oder acht Euro zahlen sollen.“ So werden ganz niederschwellig in der Villa B. an der Höferstraße — gegen eine Anerkennungsgebühr von einem Euro — Kurse zu Ernährung, Kochen, Selbstbehauptung und Werteverständnis offeriert.

Neben den klassischen Themen in Sachen Erwachsenenbildung wie Sprachen, berufliche Qualifikationen, schulische Abschlüsse, Kultur und Gesundheit nimmt die Volkshochschule Themen auf, die gerade Konjunktur haben, so die Ausbildung von Pflegekräften. Rüdiger Henseling erklärt dazu: „Das machen wir natürlich nicht selbst, sondern die Fachschulen, aber wir begleiten sie dabei. Wir entwickeln gerade das Konzept dafür und werden es im nächsten Jahr vorstellen.“