Wehr beregnet Henry-Ford II-Straße
Einsatz sollte klären, warum die Straße bei Wolkenbrüchen schmierig wird.
Wülfrath. Die Stadt hat nicht nur hervorragende Brandbekämpfer, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind auch gute Regenmacher. Mitte September wurde mit Drehleiter und C-Rohren Starkregen simuliert, um die Dichtigkeit des Daches der Sporthalle Fliethe zu überprüfen, und am Donnerstagmittag sorgte die Wehr an der Henry-Ford II-Straße für einen Wolkenbruch aus den Schlauchleitungen.
Grund für den Einsatz ist laut Stadt, ein immer wieder bei starkem Regen auftretender schmieriger Schleier. An dem Ortstermin mit der Feuerwehr nahmen auch das Ordnungs- und Bauamt der Stadt, Vertreter des Kreisumweltamtes sowie des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW) und des Unternehmens teil, das für den Straßenbau an dieser Stelle zuständig war. Die beteiligten Behörden konnten in den Kläranlagen keine Verschmutzung feststellen. „Somit besteht keine Gefahr für die Umwelt“, teilt die Stadtverwaltung mit. Allerdings wurde bei der Simulation festgestellt, dass die schmierende Flüssigkeit weiter auftritt. „Erste Analysen haben ergeben, dass es sich weder um Heizöl noch um Diesel handelt. Selbst das zweimalige Reinigen der Straße durch ein Fachunternehmen hat nur einen kurzfristigen Erfolg gebracht“, erklärt die Stadt. Bis zur endgültigen Analyse und Herkunftsfeststellung der Flüssigkeit bittet das Ordnungsamt die Verkehrsteil-nehmer um Achtsamkeit.
Auf der Henry-Ford II-Straße gilt aktuell in dem Bereich ein Limit von Tempo 20. Es wurden entsprechende Warnschilder platziert. Bei Starkregen kann es zur Sperrung der Straße in Höhe von Tedrive kommen. Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn bittet die Verkehrsteilnehmer, sich an das Tempolimit zu halten und den Bereich zu umfahren. „Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Ursache schnellstmöglichst zu finden“, sagt Schorn. HBA