Wülfrath: Die Brücke zu den Partnern in Be’er Tuvia wurde weiter verstärkt
Schule: 21 Gymnasiasten kehrten begeistert vom Israel-Austausch zurück.
Wülfrath. Wenn jeder Schüler sagt, dass er sofort wieder das Land seines Schulaustauschs besuchen würde, dann war dieser ein voller Erfolg. "Wir würden alle wieder nach Israel fahren", sagen die Schüler des Gymnasiums, die am 8. Juli aus dem Nahen Osten zurückgekehrt sind.
Begleitet von Religionslehrerin Gabriele Commandeur und Pfarrer Klaus-Peter Rex, die das Projekt Israel AG inklusive der Fahrt zum dritten Mal durchführten, verbrachten die Zwölftklässler zehn abwechslungsreiche Tage in Israel, sieben davon bei Gastfamilien. Zur Partnerschule in der Stadt Be’er Tuvia mussten sie allerdings nicht gehen, da Ferien waren. Die Verständigung mit den Einheimischen lief auf Englisch. "Es war alles ziemlich offen. Nach ein paar Tagen war es, als hätten wir uns schon lange gekannt", berichtet Awesta Rogh (18). Im Rahmen des Wettbewerbs "building bridges" (die WZ berichtete) planten die 17- bis 19-Jährigen mit den israelischen Schülern über das Internet gemeinsam ein bereits preisgekröntes Wandbild. In Israel wurde es zusammen weiter gemalt und in jeder Schule ein Teil aufgehängt.
Neben den Leuten lernten die Schüler auch das Land Israel kennen. Eine Gummibootfahrt über die Stromschnellen des Jordan, das Schwimmen am Toten Meer bei 40 Grad Hitze und der Sonnenaufgang über der Festung Masada blieben ebenso in Erinnerung wie der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Zur Völkerverständigung trug auch der Sport bei. "Als wir Fußball-WM zusammen geguckt haben, waren alle für Deutschland", sagen die Schüler.
Wie es sich für einen Austausch gehört, kommen im Gegenzug am 19. September auch die israelischen Schüler für zehn Tage nach Deutschland.