Bei der Preisverleihung durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am 24. Januar in der Bundeskunsthalle in Bonn gehört die WüRG in der Kategorie "Erleben" auf jeden Fall zu den drei Preisträgern.

"Wir haben einen Preis schon sicher. Wenn es mehr als der dritte wird, ist das ein schönes Zubrot", sagt Christian Erbach, stellvertretender Vorsitzender. Seit Anfang des Monats weiß er, dass sein Verein auf der Preisträgerliste steht. "Aber wir mussten Stillschweigen wahren und durften auch unseren Mitgliedern nichts sagen", so Erbach.

Mehr als 125 Musiker und Musikinteressierte im Alter von fünf bis 72 Jahren sind heute in der WüRG zusammengeschlossen. Nach einem Konzert "Rock gegen Rechts" 1993 wurde die Idee zum lockeren Zusammenschluss geboren. Aus der Musikerinitiative wurde 2004 ein eingetragener, gemeinnütziger Verein.

Im gleichen Jahr zog die WüRG in "ihr" Heim am Zeittunnel, das die Stadt zur Verfügung gestellt hat. Dieses wurde 2009 umgebaut und beherbergt heute nicht nur Probenräume, sondern auch einen gut ausgestatteten Rockclub. "Mit dem Preisgeld könnte man im Haus weitere Dinge verändern", denkt Erbach laut nach.

1000 Euro sind der WüRG sicher - als Dritter. Der zweite Preis ist mit 2000 Euro dotiert, der erste mit 5000 Euro. Mitbewerber sind eine integrative Tanzformation aus Saerbeck und die Stadtbibliothek Rheine mit ihrem Projekt "Taschenlampengeschichten". Insgesamt wurden 35 Initiativen und Projekte vorgeschlagen. Die WüRG hatte im Kreiskulturamt ihre Fürsprecherin - Kreiskulturreferentin Meike Utke, bis 2009 noch Kulturamtsleiterin in Wülfrath, hatte die Initiative für den Preis angemeldet.