Wülfrath: FDP spricht sich für Wolfgang Peetz aus

Heinz Franke: „Wir brauchen einen Finanzfachmann im Rathaus.“

Wülfrath. Nach der SPD, die den Antrag gestellt hat, spricht sich auch die FDP-Fraktion für die Wiederwahl von Wolfgang Peetz aus. "Wir wollen und brauchen einen Finanzfachmann für die Verwaltung", so Fraktionsvorsitzender Heinz Franke.

Die Liberalen können sich für den CDU-Vorstoß, die Stelle des 1. Beigeordneten und Kämmerers neu auszuschreiben, nicht erwärmen. Zwei Gründe werden dafür genannt. "Bei einer Neuwahl haben wir im Finanzbereich dann mindestens ein Jahr lang ein Vakuum. Das kann sich Wülfrath nicht leisten", sagt Franke. Ortsvereinsvorsitzender Hans-Peter Altmann fügt hinzu, dass eine Neuausschreibung zusätzliche Kosten verursachen würde - zum Beispiel die Pension für den dann nicht wieder gewählten Kämmerer in der Größenordnung von 37 000 Euro.

Auch in Sachen Haushaltssicherungskonzept hat sich die FDP positioniert. So reiht sie sich Gruppe der Befürworter des Stadthallen-Erhalts ein. Einen entsprechenden Antrag werde man, so Altmann, für den Haupt- und Finanzausschuss stellen. Damit ist ein Abriss der Halle wohl in der Tat vom Tisch. Gegenüber der WZ hatte Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff bereits exklusiv angekündigt, dass die Stadtverwaltung die Aufgabe der Stadthalle aus dem Haushaltssicherungskonzept streichen wird.

Ferner will die FDP die Anhebung der Grundsteuer B moderater als von der Stadt vorgeschlagen ausfallen lassen - statt eines Anstiegs auf 420 wird 410 als neue Marke beantragt. Wülfrath, so Altmann, müsste nicht an der Spitze der Gebührenerhebung stehen. Als Deckungsvorschlag wird die FDP die Einführung von Sporthallennutzungsgebühren fordern. Altmann: "Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen."