HWM-Förderverein Jahreshauptversammlung Altmann kündigt Rückzug an
Wülfrath · Der HWM-Förderverein muss sich in zwei Jahren einen neuen Vorsitzenden suchen. In diesem Jahr gibt es einige neue Angebote.
. Vorstandswahlen standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung des Herzog-Wilhelm-Markt-Fördervereins im Gasthof Becker. Das gesamte Gremium wurde im Amt bestätigt – aber der 1. Vorsitzende, Hans-Peter Altmann, kündigte an, sich zum letzten Mal zur Verfügung zu stellen. „Noch zwei Jahre, dann ist Schluss“, sagte er im Gespräch mit der WZ. Sein Stellvertreter bleibt Dirk Winnes, Schriftführer Michael Laschet und Beisitzer Thomas Reuter sowie Otto Höpfner.
Positives Fazit des HWM 2017 trots problematischen Wetters
Hans-Peter Altmann zog ein grundsätzlich positives Fazit vom HWM 2017, „auch wenn das Wetter an den letzten Tagen problematisch war“. Der heftige Schneefall hatte für glatte Verhältnisse auf dem Kirchplatz gesorgt und die Stadt hatte den Bereich nicht geräumt. „Entgegen der Vereinbarung“, wie der 1. Vorsitzende meint. Damit dies in diesem Jahr nicht wieder passiert, kündigte Hans-Peter Altmann ein Gespräch mit Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn an. Finanziell sei man dagegen gut über die Runden gekommen, alle Buden waren besetzt.
Mit Blick auf den Herzog-Wilhelm-Markt 2018, der vom 30. November bis zum 9. Dezember stattfindet, konnte Hans-Peter Altmann von einigen Neuerungen berichten. Die erste betrifft die Öffnungszeiten. An den Wochenenden beginnt der HWM statt um 13 Uhr um 14 Uhr und wochentags um 16 Uhr.
Das sei auch der neuen Landesvorgabe für verkaufsoffene Sonntage geschuldet. Diese dürfen laut Hans-Peter Altmann erst um 13 Uhr beginnen.
Premiere hat das Ehepaar Wagner, Betreiber des Zeittunnel-Cafés. Sie werden einen „Ofentopf“ anbieten, der zwar aussieht wie Gulasch, aber aus Hühnerfleisch mit Pilzen, Paprika und Mais bestehen wird. Als Heißgetränk möchten die Wagners „Glühbier“ anbieten. Das ist eine dänische Spezialität, die bereits beim Mettmanner Weihnachtsmarkt angeboten wird. Es handelt sich um ein Starkbier mit weihnachtlichen Gewürzen.
Über Schwedischen „Glögg“ musste abgestimmt werden
Die Musikfreunde wiederum möchten „Glögg“ feilbieten, einen schwedischen Glühwein mit Rosinen und Mandeln, der in 0,1-Liter-Bechern kredenzt werden soll – zum stattlichen Preis von drei Euro, wie Ingo Wünsch sagte. Damit wolle man sich von dem Glühwein-Angebot der anderen Budenbetreiber unterscheiden. Über das Getränkeangebot war an diesem Abend ein kleiner Disput entstanden. Eine Budenbetreiberin kritisierte, dass die Musikfreunde die gleiche Rumsorte anböten. Ingo Wünsch kündigte an, auf den Rum in der Bude der Musikfreunde zu verzichten. Sein „Glögg“ musste sich dann noch einer Abstimmung stellen. Mit zwölf Stimmen dafür wurde das schwedische Heißgetränk schließlich zugelassen. Die Musikfreunde möchten zudem am verkaufsoffenen Sonntag eine vegetarische Erbsensuppe anbieten.
Hans-Peter Altmann berichtete auch, dass der Toilettenwagen bisher noch nicht vergeben ist. Die Mitglieder wurden gebeten, sich auch dieses Themas anzunehmen. Ein früherer Betreiber soll ausfindig gemacht werden. Das Spülteam braucht ebenfalls noch Verstärkung, auch dafür rührte Hans-Peter Altmann die Werbetrommel. Immerhin winke ein Stundenlohn von neun Euro, wie der 1. Vorsitzende betonte.
Das auch auf dem HWM verwendete Einweg-Plastikgeschirr könnte in Zukunft Probleme bereiten, berichtete Hans-Peter Altmann. Bei der Europäischen Union werde über ein generelles Verbot nachgedacht, so der 1. Vorsitzende. „Wir müssen rechtzeitig darüber nachdenken, was zu tun ist.“ Das mögliche Verbot gelte allerdings nur für Einweggeschirr aus Plastik. Becher, die mehrfach verwendet werden, seien nicht betroffen.