Wülfrath: Kein St. Martin ohne Helfer

Viele Ehrenamtler sorgen dafür, dass die Umzüge stattfinden können. Auch der größte Martinszug, der am Donnerstag durch die Innenstadt ziehen wird, kommt nur zustande, weil Mitglieder der Fördergemeinschaft St. Georg Jahr für Jahr die Veranstaltung organisieren.

Wülfrath. Er reitet in diesen Tagen wieder durch die Stadt - St. Martin auf seinem Pferd. Bereits am Sonntag erfreute der Martinszug die Kinder in Rhodenhaus, gestern war es in Düssel soweit. In Scharen zogen die Kinder mit ihren Laternen und sangen in der Dunkelheit die Lobeslieder auf den Heiligen, der seinen Mantel mit einem Armen teilte.

All das wäre nicht möglich, wenn sich nicht Wülfrather dafür stark machen würden, dass das Brauchtum gepflegt wird. So haben die acht "Martinsfrauen" des Bürgervereins Rohdenhaus den Umzug und das Martinscafé organisiert. Dafür kauften sie stundenlang ein, damit sie die Martinstüten für die Kinder packen konnten - insgesamt 320Stück.

Außerdem fand erstmals der so genannte Martinstreff auf dem Vorplatz des Bürgerzentrums Rhodenhaus statt. "Da waren samt den ,Martinsfrauen’ sicherlich rund 30 Leute im Einsatz, die auf- und abgebaut haben und auch während des Treffs ehrenamtlich gearbeitet haben", sagt Alexander Faoro vom Bürgerverein. "Das ist einfach unglaublich. Es ist schön zu sehen, was man gemeinsam bewegen kann."

Denn der Einsatz hat sich gelohnt: "Wir waren sehr gut besucht, das war schon nicht mehr zu toppen. Rund 300 Leute kamen auf den Vorplatz, im Café war es permanent voll", erzählt Silke Balk, eine der acht "Martinsfrauen". Im kommenden Jahr soll es deshalb neben dem Café wieder einen Martinstreff geben, kündigt Faoro an.

Auch der größte Martinszug, der am Donnerstag durch die Innenstadt ziehen wird, kommt nur zustande, weil Mitglieder der Fördergemeinschaft St. Georg Jahr für Jahr die Veranstaltung organisieren. Dabei helfen etwa 30 Sponsoren. Rund 2500 Euro kostet der Zug, an dem je nach Wetterlage wieder bis zu 2500 Kinder und Eltern teilnehmen werden.

"Der Martin, das Pferd, die drei Kapellen, die Versicherungskosten - das alles wird durch Spenden getragen. Dank dieser Großzügigkeit kann ein Martinszug in dieser Größenordnung seit 32 Jahren durchgeführt werden - darauf kann Wülfrath stolz sein", sagt Jürgen Ahrweiler von der Fördergemeinschaft.

Auch die 1200 Weckmänner für die Kinder (Ausgabe an der Schwanenstraße) und weitere 100 für die Bewohner des Hauses August von der Twer werden aus dem Spendentopf bezahlt.