Wülfrath WüRG stellt für 2019 vielseitiges Programm zusammen

Wülfrath. · Die Gemeinschaft übernimmt die Poetry-Slam-Abende von „Evi’s Pub“ und begrüßt wieder namhafte Musiker.

Die Beatles-Coverband „Rubber Soul“ gastiert am 1. Februar im kleinen Club am Hammerstein in Wülfrath.

Foto: RP/Wolfgang Weitzdörfer

Das vergangene Jahr zu toppen, könnte schwer fallen: Alleine das Jubiläums-Festival auf dem Gelände des Zeittunnels am 11. August war ein riesiger Erfolg. Unzählige Besucher feierten das 25-jährige Bestehen des Vereins bei bestem Wetter und Live-Musik. „Besser hätte es nicht laufen können“, bringt es Vorstandsmitglied Marc Tuschy auf einen Nenner, ohne jegliche Wehmut. „Warum auch? Im kommenden Sommer feiern wir wieder unser Open Air ,Würg im Park’, da freuen wir uns auch alle riesig drauf.“

2018 war ein Jahr für die Wülfrather Rockmusikergemeinschaft vollgestopft mit Live-Acts renommierter Bands, wie der etablierten Beatles-Coverband „Rubber Soul“, aber auch mit zahlreichen noch unentdeckten Newcomer-Musikern, vor allem an den Abenden der „Offenen Bühne“. Für das interne Jugendförderprojekt „Generation WüRG“ war das alle zwei Jahre laufende Nachwuchs-Workshop-Wochenende ebenfalls ein großer Erfolg.

Jetzt aber gilt es, nach vorne zu schauen. Bereits in wenigen Tagen, am 1. Februar, beehrt „Rubber Soul“ den kleinen Club am Hammerstein erneut. Am 3. Februar wird’s schottisch, zum neunten Mal gastiert Ian Bruce im WüRG. „Bei solchen Acts ist der Laden hier brechend voll“, weiß der Vorsitzende der WüRG, Matthias Freund, aus Erfahrung.

Die Rockmusiker wollen sich
auch anderen Genres öffnen

Ihm ist aber auch wichtig, sich neuen Künstlern, Musikrichtungen zu öffnen. „Dafür stehen wir auch. Wir nennen uns zwar Verein der Rockmusiker, öffnen uns aber für alle Genres“. Und auch andere Kulturereignisse werden künftig das Programm bereichern. „Ab dem Sommer präsentieren wir hier regelmäßig Poetry-Slam-Abende, eine Veranstaltungsreihe, die wir von ,Evi’s Pub’ übernehmen, das zum 1. Juli schließt“, so Marc Tuschy.

Am 9. Februar werden ­„Social Breakdown“ und „Act of Apathy“ – zwei Bands mit großer lokaler Populariät – live performen und ihren ersten CD/EP-Doppelrelease feiern. Eine große Chance für Nachwuchskünstler sind die in diesem Jahr regelmäßig laufenden Veranstaltungen der „Offenen Bühne“ (23. Februar, 11. Mai, 6. Juli). „Hier können sich alle präsentieren, die Bock haben auf der Bühne zu stehen“, sagt Matthias Freund. „Wir schauen uns die jungen Künstler dann an und überlegen, wen wir im darauffolgenden Jahr zu unseren Nachwuchs-Workshops einladen könnten.“

Der 16. März ist fest reserviert für das Acoustic-Cover-Duo „Prinz Floss“, das sich Pink Floyd widmet. Für den 24. August lädt der Verein dann zu seinem großen Open Air in den Stadtpark ein. „Mittlerweile erreichen uns massenhaft E-Mails von Bands, die bei uns spielen wollen“, erzählt Sebastian van der Voort. „Da es bei uns niemanden gibt, der fest fürs Bandbooking abgestellt ist, wechseln wir uns ab. Das macht die gute Mischung aus, denn jeder von uns hat ja seinen eigenen Geschmack.“

Fragt man ihn übrigens, wen er denn selbst gerne noch einmal auf der Würg-Bühne am Hammerstein sehen würde, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen. „Och, ich bin da ja bescheiden, ich würde sagen: Iron Maiden.“