Wülfrath: Welp fordert mehr Druck aus dem Rathaus
Der Stadtplanungsexperte äußert sich über den Alleenradweg und den Ausbau der Regiobahn.
Wülfrath. Die Sicherung und Reaktivierung der Trassen der Niederbergbahn schließen sich aus Sicht von Axel C. Welp, Stadtplanungsexperte der SPD, nicht aus. Der Alleenradweg sei daher der richtige Schritt - "und Wülfrath profitiert davon", sagt er im Gespräch mit der WZ. Und: "Der Radweg ist das Vehikel, um die Trasse langfristig zu sichern."
Den Einsatz für einen Bahnanschluss Wülfrath dürfe aber nicht zurück gefahren werden. "Im Gegenteil, da muss man viel mehr am Ball bleiben." Vor diesem Hintergrund sei auch der gemeinsame Antrag von CDU und SPD für den Stadtplanungsausschuss am kommenden Dienstag zu sehen.
Wie es um das weitere Vorgehen der Stadt Wülfrath in Sachen Regiobahn stehe, wollen die beiden großen Parteien wissen. Welp macht im Dialog deutlich, dass er mit dem Informationsfluss in dieser Frage alles andere als zufrieden ist. Er vermisst Druck aus dem Wülfrather Rathaus auf das Vorankommen.
Welp: "Unter Bürgermeister Eilebrecht war mehr Drive und ein echtes Nachfassen zu erkennen." Man müsse am Drücker bleiben, "sonst wird das mit der Verlängerung der Regiobahn über Mettmann hinaus nach Dornap/Düssel und Wuppertal bis zum Nimmerleinstag nichts." Welp hofft, dass in den nächsten vier Jahren mit dem Bau gestartet wird.
Eine ähnlich positive Einschätzung für die Niederbergbahn hat er nicht. "Was weiß ich, was in zehn oder 15 Jahren ist," macht er ein weites Zeitfenster auf. Wichtig sei eben, dass die Trasse erhalten werden muss, "um für den Zeitpunkt gewappnet zu sein, dass es doch zur Realisierung der Bahn kommen kann".
Welp geht davon aus, dass der Alleenradweg - er führt zum Beispiel am Zeittunnel vor - bis 2011 realisiert sein wird. 2009/2010 werde es den ersten Spatenstich auf Wülfrather Stadtgebiet geben.