Wülfrath: Weniger Unfälle und weniger Verletzte
440-mal krachte es im vergangenen Jahr auf Wülfraths Straßen. Meist blieb es beim Blechschaden.
Wülfrath. Angesichts dieser Entwicklung gerät Polizeihauptkommissar Ulrich Kessler ins Schwärmen: "Das ist eine Riesenzahl. Schön, wenn man das halten könnte." Um 63 ging die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr auf 440 zurück. Bei 42 Unfällen wurden 56 Menschen verletzt. "Auch die geringe Zahl an Personenschäden ist beachtlich", freut sich Wülfraths Polizeichef. Verkehrstote hat es auch 2009 auf Wülfraths Straßen nicht gegeben.
Dass es seit Jahren keinen ausgeprägten Unfallbrennpunkt mehr gibt, führt Kessler auf die gute Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt zurück. "Wir sorgen frühzeitig vor, um gefährliche Stellen zu entschärfen", so Kessler. Auch das trage dazu bei, dass Wülfrath sowohl in der Unfallhäufigkeitszahl (15,7 Prozent) als auch in der Verunglücktenhäufigkeitsziffer deutlich unter dem Kreisdurchschnitt liege.
Bemerkenswert aus Kesslers Sicht ist unter anderem auch, "dass die Zahl der Fluchten vom Unfallort so drastisch abgenommen hat: um 26 auf 95. "In den vergangenen Jahren war der Trend genau andersrum." Eine andere Zahl, die Kessler nicht ohne weiteres einordnen kann: An 30 Unfällen waren Senioren beteiligt - acht weniger als 2008. "Im Vergleich zu 2002 oder 2003 hat sich die Zahl der Unfälle mit älteren Mitbürgern aber verdoppelt."
Sicher ist der Schulweg im "Dorf": Zwei Unfälle gab es, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden.