Wülfrather Verein hilft Tierärzten in Togo
Das Entwicklungsministerium gibt dem Verein finanzielle Hilfen für sein Projekt.
Wülfrath. Der Wülfrather Vereins Hilfe für Kleinbauern in Togo traf sich jetzt zur Jahreshauptversammlung. Kurz vorher genehmigte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Antrag des Vereins zur finanziellen Unterstützung seines neuen Projektes in Togo. Damit erhält der Verein in den Jahren 2016 bis 2019 insgesamt 70 072 Euro, wenn er 23 357 Euro Spendengelder beisteuert.
Entsprechend dem Programm im Antrag werden vier togoische Tierärzte in 52 Dorfgruppen über 200 Veterinär-Helfer (Impfer) ausbilden und 3000 Kleinbauern weiterbilden, um dann deren Perlhühner zu impfen (mehr als 400 000 Impfungen), um zu demonstrieren, dass damit das Massensterben der Perlhuhn-Küken (durch eine Salmonellen-Septikämie verursacht) verhindert werden kann. Danach werden die Kleinbauern die Impfungen selber bezahlen aus den stark erhöhten Einnahmen von ihrem Perlhuhn-Verkauf. Für ein Perlhuhn erhalten sie in Togo vier Euro, für ein Huhn nur zwei Euro. Die geplanten Impfungen werden also noch höhere Gewinne bringen als die in den früheren Hühnerprojekten des Vereins.
In den nächsten vier Jahren wird der Verein also die kärglichen Einnahmen, die Mangelernährung und die bedrohte Gesundheit von 20 000 Togoern deutlich und nachhaltig verbessern, das entspricht etwa der Zahl der Bewohner von Wülfrath. Dieses Vorgehen wurde möglich, weil Prof. Karbe die Ursache des Massensterbens der Perlhühner in Togo mit seinem dortigen Kollegen als Salmonellen-Septikämie diagnostizierte, dann dazu passende Impfstoffe nach Togo importierte, mit denen dort bereits Tausende Perlhühner geimpft wurden. Red