Bauverein plant 20 neue Single-Wohnungen

Auf dem ehemaligen Brock-Areal will der Gemeinnützige Bauverein nächstes Jahr bauen.

Foto: Bauch

Dülken. Rund ein Zehntel der 600 Wohnungen des Gemeinnützigen Bauvereins Dülken steht demnächst auf dem einstigen Brock-Firmenareal an Rennstraße/Ostgraben. 2019 will die Genossenschaft dort weitere 18 bis 20 Wohnungen errichten, vorzugsweise für Singles und Zwei-Personen-Haushalte. „Wir gehen mit der Zeit und passen uns den veränderten Familiengrößen an“, sagt Vorstandsvorsitzender Hans-Willi Ivangs.

Schon zwischen 2011 und 2015 hatte der Bauverein dort 44 Wohnungen dieser Art errichtet. Da sie teils öffentlich finanziert wurden, mussten Mieter einen Wohnberichtigungsschein nachweisen. Anders ist das mit weiteren sechs Wohnungen, die zwischen 54 und 78 Quadratmeter groß sind. Sie sind in einigen Monaten fertig, frei finanziert — und schon alle vermietet. Der Bau des dreigeschossigen Hauses (Ostgraben 66) mit Aufzug kostet rund 1,1 Millionen Euro. Ganz in der Nähe, am Ostgraben 47, will der Bauverein noch sechs Garagen errichten.

Neben dem Bau des Hauses war der Bauverein im letzten Jahr mit der Renovierung zahlreicher Wohnungen im Bestand beschäftigt. Dafür wurden über eine Million Euro ausgegeben. Es gebe so gut wie keinen Leerstand. Nachdem die Quote schon 2016 unter die Ein-Prozent-Marke gefallen war, erreichte sie nun mit gerade einmal 0,5 Prozent einen Tiefstpunkt — und das, „obwohl wir jede Wohnung gründlich renovieren“, wie Vorstandsmitglied Heinz Plöckes unterstrich.

Bei einer um 400 000 Euro auf rund 16 Millionen Euro gewachsenen Bilanzsumme erwirtschaftete die Genossenschaft 2017 einen Jahresüberschuss von 340 000 Euro (plus 40 000 Euro). „Wir waren sehr erfolgreich und sind wirtschaftlich kerngesund“, sagte Vorstandsmitglied Michael Aach. So kletterte die Eigenkapitalquote auf mehr als 35 Prozent. Und die 680 Genossen dürfen sich auf eine Dividende von vier Prozent freuen. Jeder Mieter ist Mitglied der Genossenschaft mit bis zu sechs Anteilen von je 160 Euro: Sie werden mit der Dividende verzinst und gelten als Mietkaution.