Sommerparty mit ganz viel Sport

Beim „Summer Ramp“ von Jugendzentrum Titanic und Café Rampenlicht wurde die neue Beachvolleyball-Anlage eröffnet.

Foto: Norbert Prümen

Anrath. Das Titschen von Basketbällen vermengt sich mit der Hip-Hop-Musik, die aus den Boxen schallt, und dem Lachen der Spieler auf der Beachvolleyball-Anlage. Während einige Jugendliche sportlich auf dem Basketballplatz des Cafés Rampenlicht unterwegs sind oder den Sand beim Laufen und Abstoppen auf dem Volleyballfeld aufspritzen lassen, haben es sich andere auf den Luftsofas und den bunten Liegestühlen unter den Bäumen bequem gemacht. Auch die Lounge mit den selbstgebauten Palettenmöbeln unter dem Sonnensegel, direkt neben den Eisenbahnwagons der Jugendfreizeiteinrichtung, ist mit Jugendlichen unterschiedlichen Alters besetzt. Schräg gegenüber qualmt der Grill und der Geruch von gegrillten Würstchen und Steaks macht sich breit. Auf der Grünfläche ist die Slackline gespannt. Kinder und Jugendliche mit weit ausgebreiteten Armen balancieren über das orange-farbene Band und im Eisenbahnwagon rollt der Fußball vom Tischkicker unter den Augen der hochkonzentrierten Spieler. Es herrscht eine relaxte Stimmung. Die traditionelle Sommerparty „Summer Ramp“ ist angelaufen.

Die jugendlichen Besucher des Café Rampenlicht sowie des Jugendzentrums Titanic haben gemeinsam eine Party von Jugendlichen für Jugendliche auf die Beine gestellt. Wobei in diesem Jahr gleich zwei Besonderheiten dazukommen: „Wir haben im hinteren Bereich unserer Außenanlage eine Beachvolleyball-Anlage bekommen und in Eigenregie eine Lounge-Ecke gebaut“, berichtet Streetworkerin Marion Tank vom Café Rampenlicht. Die holzeingefasste Volleyball-Anlage mit Tonnen von Sand im Inneren und dem gespannten Netz hat dabei die Maße einer offiziellen Turnieranlage. „Hier werden wir sicherlich auch mal ein richtiges Turnier austragen, wie wir es im Streetball auch schon des Öfteren in der Leineweberhalle gemacht haben“, sagt Simone Benen-Heyer von der Titanic.

Während diese Anlage von Profis gebaut wurde, haben die Jugendlichen bei ihrer Lounge-Ecke alles in Eigenregie geleistet. „Dort hatten wir noch einen alten kleinen Bauwagen stehen, der aber richtig in die Jahre gekommen und rott war“, informiert Tank. Die Jugendlichen bauten den Wagen ab und machten sich an den Bau einer erhöhten Unterkonstruktion für die Ecke zum Chillen. Aus Palettenholz entstanden die Möbel für die gemütliche Ecke. Ein Sonnensegel rundet das Ganze nun ab. Wobei die Jugendlichen den Chillbereich für die Sommermonate gerne noch erweitern wollen.

Simone Benen-Heyer, Jugendzentrum Titanic

Im Inneren der Eisenwaggons hat sich indes auch etwas getan. Der rechte Waggon wurde im Industrielook von den Jugendlichen gestaltet, und im linken weht ein Hauch der großen weiten Welt. Die Wände ziert nämlich eine Tapete mit Motiven aus Paris. Dazu kam in beiden Bereichen ein neuer Bodenbelag. Die Jugendlichen verlegten Klick-Laminat.

Beim Summer Ramp ist indes der nächste Programmpunkt angelaufen. Der Shootout beim Basketball steht an. Benen-Heyer nimmt die letzten Namen auf ihrer Teilnehmerliste auf, dann geht es los. 20 Jugendliche stehen nacheinander vor der Aufgabe, innerhalb einer Minute so viele Körbe wie möglich zu werfen. Sechs Kreise zieren den Asphalt. Von jedem Kreis darf dreimal geworfen werden. Wobei ganz besondere Preise locken. Es gibt weiße T-Shirts mit einem eigens entworfenen Logo samt Aufdruck „Summer Ramp 2018“. Unikate, die man sonst nirgendwo bekommt, und für die es sich lohnt, voller Konzentration an die Würfe heranzugehen.