Brückensanierung: Ab Freitag fahren Busse statt Zügen
Oberleitungsarbeiten im Bereich des Viersener Güterbahnhofs schränken den Zugverkehr massiv ein.
Viersen. Pendler und andere Bahnreisende müssen sich in den kommenden Tagen auf massive Einschränkungen im Zugverkehr einstellen. Grund sind Arbeiten an den Eisenbahnbrücken Bachstraße und Eichenstraße im Viersener Güterbahnhof. Seit Herbst laufen die Arbeiten bereits, „jetzt werden die aus den Jahren 1914 und 1917 stammenden Brücken durch neue Überführungen komplett ersetzt“, kündigte ein Bahnsprecher an.
Von Freitag, 4. März, ab 22 Uhr, werden in diesem Bereich durchgehend bis 9. März, 4 Uhr, Anpassungen an der Oberleitung sowie weitere Arbeiten für den bevorstehenden Brückeneinschub durchgeführt. „Vom 25. März, ab 1.30 Uhr, durchgehend bis 1. April, um 4.30 Uhr, erfolgt der Brückeneinschub mit dem Rückbau der Gleise sowie dem Abbruch der alten Brücken“, so der Bahnsprecher. Durch diese Arbeiten fallen die Züge zwischen Viersen und Mönchengladbach in beiden Richtungen aus. Sie werden durch Busse ersetzt.
Betroffen sind davon drei Regionalexpresslinien sowie eine Regionalbahnlinie: Beim RE 8 (Koblenz— Mönchengladbach) fällt jeweils ein Zug morgens und ein Zug abends zwischen Mönchengladbach und Kaldenkirchen aus. Beim RE 11 (Hamm—Mönchengladbach) verkehren gar keine Züge zwischen zwischen Viersen und Mönchengladbach, ebenso beim RB 33 (Wesel—Mönchengladbach) Ausfall zwischen Viersen und Mönchengladbach. Auch der von Eurobahn betriebene RE13 ist von den Bauarbeiten betroffen. Zwischen Viersen und Venlo fährt der RE13 mit einer Taktverschiebung von 30 Minuten. Zwischen Mönchengladbach Hauptbahnhof und Viersen setzt die Eurobahn Busse ein. Eine Ausnahme bilden zwei Zugverbindungen in Richtung Düsseldorf: Hier verkehrt ein Bus auch zwischen Venlo und Mönchengladbach. Die Ersatzhaltestellen der Eurobahn befinden sich in Viersen und Boisheim vor dem Bahnhof, in Breyell an der Christian-Rötzel-Allee, in Kalendenkirchen an der Leuther Straße und in Venlo vor dem Bahnhof.
Die Gesamtarbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, kündigte die Deutsche Bahn an. „Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden“, so der Sprecher. Die Deutsche Bahn werde den Baulärm auf das unbedingt notwendige Maß beschränken und bitte die Anwohner um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten. Auch die Reisenden selbst würden für die Erschwernisse im Reisezugverkehr um Verständnis gebeten, so der Bahn-Sprecher.