"Danny" ist festgenommen - eindeutige Spuren gesichert
Schwalmatal. Der mutmaßliche Sexualstraftäter "Danny" ist festgenommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten, handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 24jährigen Mann aus Wegberg (Kreis Heinsberg), der über familiäre Kontakte nach Waldniel verfügt.
In einer gemeinsamen Presseerklärung teilen Polizei Viersen und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach mit, dass Einsatzkräfte der "EK Danny" den Mann am Montag gegen 20 Uhr in seiner Wohnung vorläufig festgenommen haben Er war bereits am Samstag ins Visier der Ermittler geraten, nachdem eine Polizeibeamtin seine Ähnlichkeit mit dem Phantombild bemerkt hatte. Seine Vernehmung am selben Tag verlief allerdings zunächst im Sande, da der 24-Jährige bestritt "Danny" zu sein und Alibis präsentierte, die überprüft werden mussten.
Bis Montagnachmittag aber konnte die Spurenauswertung des Landeskriminalamtes Täterspuren an den Kleidungsstücken eines Opfers sichern. Damit konnte die "EK Danny" einen dringenden Tatverdacht gegen den Wegberger begründen. "Danny" ließ sich widerstandslos festnehmen. Er schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Der 24-jährige ist für Polizei und Justiz kein Unbekannter. Er ist einschlägig vorbestraft und wurde erst vor wenigen Wochen aus seiner letzten Haft entlassen. Er hatte eine 19-monatige Freiheitsstrafe verbüßt, da er im Frühjahr 2012 in Nettetal-Kaldenkirchen mehrfach als Exhibitionist aufgefallen war. Zuvor hatte er eine Jugendstrafe von einem Jahr und acht Monaten- ebenfalls wegen Exhibitionismus - "abgesessen".
Die Leiterin der Ermittlungskommission "Danny", KHK' in Anke Zeibig: "Wir sind sehr erleichtert, dass es uns noch vor Weihnachten gelungen ist, den mutmaßlichen Vergewaltiger zu ermitteln und in Haft zu bringen. So können sich die Menschen in Waldniel wieder sicher fühlen und friedlich und ohne Angst Weihnachten feiern. Wir bedanken uns für die große Unterstützung und die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung und das damit dokumentierte Vertrauen in die Arbeit von Polizei und Justiz."