DLRG Süchteln feiert Sonntag 50-Jähriges
1968 wurde auch das Höhenbad eröffnet. Es ist abgerissen. Die Retter trainieren in Dülken.
Viersen Die DLRG-Ortsgruppe Süchteln feiert am Sonntag ihr 50-jähriges Bestehen. Seit das Höhenbad aus Kostengründen abgerissen wurde, vermitteln die Ausbilder im Bad Ransberg in Dülken Rettungsschwimmen und geben Schwimmunterricht für Anfänger. Gegründet hat sich die Süchtelner DLRG am 21. März 1968. „Damals waren einige Süchtelner bereits Mitglied der DLRG-Ortsgruppe Viersen. Als 1968 das Süchtelner Hallenbad eröffnet wurde, taten sich diese zusammen, um eine Ortsgruppe in Süchteln zu gründen“, sagt Ulrich Fander, seit 50 Jahren Mitglied der DLRG-Ortsgruppe Süchteln. Mit der Eröffnung des neuen Schwimmbades am 13. Mai im gleichen Jahr nahmen die Süchtelner ihre Arbeit dort auf.
Schon am ersten Abend hatte die Süchtelner DLRG mehr als 90 Schwimmer zu betreuen. Ulrich Fander erzählt: „Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich an einem Montag der ersten Schwimmabende draußen am Hallenbad stand. Von dort aus konnte ich in das Bad hinein schauen und sah, wie der damalige Ausbildungsleiter alle zu sich rief, die ein Rettungsschwimmabzeichen hatten. Man konnte dies über die Mikrofonanlage bis nach draußen hören. Ich vermute, dass sich daraus die erste Ausbilderschaft bildete. Und das ohne viel Bürokratie!“ Er trat etwas später der Süchtelner DLRG bei: Er habe einfach nur schwimmen wollen.
Ulrich Fander machte das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, weil ihn Gleichaltrige dazu überredeten. Der Leistungsschein in Silber folgte: „Jetzt war mein Interesse an der DLRG-Arbeit geweckt. Ich wurde als Helfer bei der Schwimmausbildung eingebunden.“ Später war er auch als Ausbilder tätig. Bald hatte die DLRG-Ortsgruppe mehr als 600 Mitglieder. Zum 25-Jährigen Bestehen versprach der damalige Hausherr Herbert Schade, Chef der Viersener Bäder GmbH, zur Freude der Schwimmer, dass trotz der knappen öffentlichen Kassen alle Viersener Bäder offen bleiben. Heute besteht das Höhenbad nicht mehr.