Grundschul-Musical hat Aufführungsort gefunden

Die 260 Schüler sollen ihr Stück „Alice im Wunderland“ in der Festhalle spielen.

Foto: Jungbauer

Viersen. Kurzfristig hatten die Organisatoren der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Rahser die für 1. Juli und 2. Juli geplante Musical-Aufführung von „Alice im Wunderland“ abgesagt — jetzt gibt es zwei Nachholtermine: Am Montag, 3., und Dienstag, 4. September, zeigen die rund 260 Schüler das Stück. Doch nicht, wie ursprünglich geplant, in der Aula des Clara-Schumann-Gymnasiums, sondern in der Viersener Festhalle. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) habe das ermöglicht, sagt Silke Dückers-Klichowski, Leiterin der GGS. „Ich finde das supertoll. Auch die Kinder freuen sich unheimlich.“

Eine Doppelbelegung der Aula des Schumann-Gymnasiums hatte am Freitag dazu geführt, dass die Generalprobe abgesagt werden musste. Der Raum war bereits von einem Team der Primusschule besetzt, das für denselben Abend eine Aufführung geplant hatte. Wie es zur Doppelbelegung kam, ist unklar. Bei den Absprachen für Probentermine sei etwas schief gelaufen: In dem Punkt waren sich Verantwortliche der Schulverwaltung, der GGS und des Clara-Schumann-Gymnasiums einig.

„Die Kinder sind am Boden zerstört“, sagte Raphael Jungbauer, Vorsitzender der Schulpflegschaft der GGS, am Freitag vorvergangener Woche. Ohne eine einzige Probe in der Aula sei es aber nicht zu verantworten, das Musical dort aufzuführen. Auch seine Töchter Mia und Alea, neun und sieben Jahre alt, waren betroffen: Sie sollten „Tweedledee“ und „Tweedledum“ spielen. Mit der jetzt gefundenen Lösung sei er „absolut zufrieden“, sagt Jungbauer nun. Die Bürgermeisterin habe sich persönlich mit ihm in Verbindung gesetzt und einen Gesprächstermin vereinbart.

„Es freut mich, dass es gelungen ist, einen Termin in der Festhalle zu finden. Die Möglichkeit, in der ,guten Stube der Stadt Viersen’ aufzutreten, wird alle Beteiligten sicher für die Aufregung mehr als entschädigen“, sagt Sabine Anemüller.

Damit im September die dann ehemaligen Viertklässler der GGS an dem Musical mitwirken können, bittet Dückers-Klichowski ihre Kollegen an den weiterführenden Schulen, sie freizustellen: „Kostüme und Kulissen lagern wir so lange im Schulkeller ein.“