Kaiser’s: Vielen Filialen droht das Aus
Betroffen sind unter anderem Gladbach und Krefeld.
Niederrhein. Die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann plant das Aus für mehrere Filialen in der Region. Unter anderem geht es um zwei Märkte in Mönchengladbach, genauer: in Odenkirchen und Giesenkirchen. Genannt werden wirtschaftliche Gründe. Eine Sprecherin betonte gegenüber der WZ die „Anstrengungen in den vergangenen Jahren, diese Standorte ertragreich zu führen“.
Offiziell spricht Kaiser’s Tengelmann noch von einer „Absicht, sie zu schließen“. Gespräche mit Arbeitnehmervertretern seien bereits angelaufen, genauere Informationen gab es vom Unternehmen mit Sitz in Mülheim/Ruhr dazu aber nicht. Nur soviel: Sollten die diskutierten Filialen wirklich dicht machen, würde das „im laufenden Geschäftsjahr“ passieren.
An anderen Standorten wurden bereits Fakten geschaffen: Bereits Mitte April schloss der Standort Mönchengladbach-Wickrath. Das selbe gilt für die Filiale in Nettetal-Breyell. Auf der Liste der bedrohten Filialen in der Region Nordrhein stehen laut Sprecherin außerdem noch Brüggen und Niederkrüchten sowie zwei Märkte in Krefeld: in Linn und an der Hülser Straße. 24 Standorte umfasst die Liste insgesamt.
Viersen, besonders eng mit dem Namen Kaiser’s verbunden, soll aktuell nicht betroffen sein. Das Unternehmen war vor mehr als 130 Jahren in der Stadt gegründet worden. Die Entscheidung, die Hauptverwaltung 2010 an die Ruhr, zum Firmensitz der Muttergesellschaft, zu verlagen, hatte am Niederrhein für reichlich Unmut gesorgt. bos