„Blauland“ ist in Betrieb
Die Kita St. Bernhard hat ihren Betrieb im neuen Gebäude aufgenommen.
Schiefbahn. Es gab schmackhaftes Fingerfood, jede Menge Grußworte und Präsente: Im hinteren Bereich der Pestalozzischule wurde der neue städtische Kindergarten „Blauland“ in Betrieb genommen. Neu ist der Name, nicht aber die Einrichtung. Denn bislang wurden die Kinder in einem Gebäude des St. Bernhard- Gymnasiums betreut. Und da der Platz dort schon lange vom Gymnasium selbst für schulische Zwecke oder für die Verwaltung gebraucht wird, entstand für rund 1,1 Millionen Euro der Neubau.
Schon vorige Woche waren die 60 Kinder mit großem Tamtam in ihren neuen Kindergarten eingezogen. An den Garderoben und den Schubladen standen schon ihre Vornamen. „Das ist stark hier, vor allem die kleine Turnhalle“, sagte der fünfjährige John Kim, der in einer Mannschaft des SC Fußball spielt.
Glücklich und gut drauf war auch Leiterin Petra Langenbrink. Sie arbeitet dort seit etwa 22 Jahren. Von Anfang an sind unter anderem auch ihre Kolleginnen Michaela Schreiber und Carmen Tillmanns dabei. Die Leiterin und ihre Stellvertreterin Jennifer Nießen dankten den Verantwortlichen für das neue Haus, das nach den Sommerferien 15 jüngere und 43 ältere Kinder beherbergen wird.
Ehe Bürgermeister Josef Heyes symbolisch den Schlüssel übergab und katholische wie evangelische Seelsorger, Pastoralreferent Uwe Schmitz und Pfarrer Rolf Klein, die Räume segneten, wurde an die nur etwa zehnmonatige Bauzeit erinnert, in der aus dem ehemaligen Oberstufengebäude, aus der Bücherei und dem Elternsprechzimmer der Pestalozzi-Schule der neue Kindergarten wurde.
Auch der Rektor der Förderschule, Ulrich Plöger, begrüßte die Kinder und Erzieherinnen und sagte: „Ich freue mich auf unsere neuen Nachbarn.“ Schon lang hieß der Kindergarten intern „Blauland.“ Dies ist ein sozialkritisches Bilderbuch von Rina Rau, das bei uns schon lange der Renner ist“, erklärte Petra Langenbrink. In dem Buch kommen viele Fizzli-Puzzlis vor. Lustige Figuren, die sich auch an den Wänden wiederfinden.
Alle Gäste sangen zur Eröffnung nach der Melodie „Von den blauen Bergen kommen wir“ mit einigen Kindern das „Fizzli-Puzzli-Lied“. „Was noch fehlt, ist unter anderem der Sonnenschutz an der Terrasse und draußen das Spielgelände“, sagte der städtische Architekt Joachim Stukenberg. Dies geschehe in den nächsten drei bis vier Wochen. Die Bauleitung des Objekts hatte Wilhelm Erns.
„Es ist hier wunderbar und viel großzügiger als im alten Haus“, sagte Erzieherin Renate Wahlen. „Bisher musizierten die Kinder auf der Empore, dies schallte durch das ganze Gebäude“, sagte sie. Und sie hofft, dass der Garten noch genau schön gestaltet werde wie am Gymnasium.