2020: Narren brauchen wohl neuen Zugweg

Die Köhlerhalle kann nicht mehr als Endstation dienen.

Foto: Reimann

Kempen. Das Ende der Köhlerhalle als Party-Location (siehe Artikel links) wird auch Auswirkungen auf den Kempener Rosenmontagszug haben. „Natürlich muss auch für den Zug ein neues Konzept her“, sagt Heinz Börsch, Komitee-Präsident des Kempener Karnevalsvereins (KKV). Beim großen Zug, der in Kempen alle drei Jahre stattfindet, war die Tennishalle am Schmeddersweg in der Vergangenheit die Endstation. Auf dem letzten Stück vor der Halle konnten die Wagen ausscheren. Zudem gab es im Bereich des Sporthotels einen Sammelplatz für Müll. Und der wohl wichtigste Aspekt: In der Köhlerhalle konnten die Zugteilnehmer und andere Besucher sofort nach dem Treck weiterfeiern. „Das wird so alles nicht mehr möglich sein“, bestätigt Börsch.

Deshalb ist dem Verein als Veranstalter klar, dass neue Ideen hermüssen. Dies könne letztlich auch zu einem anderen Zugweg führen. Der KKV habe das Thema bereits bei den Verantwortlichen der Stadt Kempen vorgebracht. „Es gibt aber noch nichts Konkretes zu vermelden. Wir werden uns gemeinsam mit der Stadt Gedanken machen“, sagt Börsch. Ein wenig Zeit ist noch, schließlich steht der nächste Kempener Zug erst am Rosenmontag 2020 an. Nichtsdestotrotz will der KKV nach Angaben von Heinz Börsch keine Zeit verlieren. So eine Veranstaltung bedürfe einem großen Aufwand an Organisation.