6000 Euro für Kinderhospiz

Bei „Skulptur und Garten“ wurde für die Duisburger Institution gespendet. Auch Familien aus dem Kreis Viersen wird dort geholfen.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Das rote Sparschwein wurde an den beiden Eröffnungstagen der Ausstellung „Skulptur und Garten“ gut gefüttert. Und auch nach seinem Umzug in das Büro von Rudolf Höfkes konnte es sich über einen leeren Magen nicht beklagen. Ein Glück für das Kinder- und Jugendhospiz St. Rafael. Denn: Sein Inhalt, 6075 Euro, kommt der Duisburger Institution zu Gute. Und bis zum 27. September wird noch fleißig weitergesammelt.

„Ich freue mich sehr darüber“, sagt Hospizleiterin Mechthild Schulten, die für die Scheck-Übergabe gerne den Weg aus Duisburg- Huckingen nach Unterweiden auf sich genommen hat. Zusammen mit ihren Mitarbeitern berät, betreut und entlastet sie Familien mit todkranken Kindern. „Wir sind ein ambulanter Dienst, denn die Eltern wollen ihre Kinder meistens nicht in stationäre Behandlung geben, sondern sie so lange wie möglich Zuhause behalten“, sagt Schulten.

Von den Räumen in Huckingen aus ist das Hospiz Ansprechpartner für Familien aus dem Ruhrgebiet, aber auch vom Linken Niederrhein. „Wir haben ein paar Fälle in Krefeld und dem Kreis Viersen“, sagt Schulten. Und ergänzt: „Wir wollen in Zukunft noch enger mit unsern Malteser-Kollegen in Kempen, Grefrath und Wachtendonk zusammenarbeiten und ein stärkeres Pflegenetz schaffen.“

Veranstalter Egon Heidefeld von der Heidefeld Galerie in Krefeld erklärt den Ablauf der Spendenaktion: „Um den sozialen Aspekt der Veranstaltung zu unterstreichen, haben wir auf Eintritts- und Parkgebühren verzichtet.“ Stattdessen hatten Mitarbeiter des Hospizes am Eingang um Spenden gebeten. Dabei waren bereits der Großteil der Gesamtsumme, einige tausend Euro, zusammen gekommen. Knappe 1000 Euro hatten Kunden in den vergangenen Wochen dann noch im Büro der Baumschule beigesteuert.

Mit der Aktion knüpfen Heidefeld und Höfkes an die 2012 stattgefundene Benefizaktion zu Gunsten des Kempener Kinderheims St. Annenhof an. Damals hatten die jungen Heimbewohner Rohlinge der Huhn-Skulptur „Annabell“ von Bertamaria Reetz und Rainer Bonk angemalt. Diese wurden am Ende des Sommers versteigert. Mit dem Erlös konnten die Zimmer der Kinder renoviert werden.

Iin diesem Jahr profitiert das St.-Rafael Hospiz vom Engagement Höfkes’ und Heidefelds. Die außergewöhnliche Freiluftausstellung bildet dafür einen schönen Rahmen. Beim Gang durch die Baumschule erwarten die Besucher Statuen und Plastiken von 40 verschiedenen Künstlern.

Besonders die Wasserskulpturen kommen bei den Besuchern gut an: Auf großen Seerosenblättern sitzen und stehen kleine Bronzefiguren. Damit sie auch Regen und Wind überstehen sind die Arbeiten mit einer Schnur an einem Stein befestigt, der im Teich versenkt wurde. Mit der Länge des Fadens kann der Bewegungsradius der Schwimmblätter festgelegt werden. Ansonsten sorgt das Material, Bronze und Surfbrettholz, für die nötige Witterungsfestigkeit.